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Channel: Walkenrieder Nachrichten
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Neue Bücher in der Walkenrieder Gemeindebücherei

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Der Bestand der Walkenrieder Gemeindebücherei wurde im Januar erneut aufgestockt. Neben einigen Schenkungen, für die wir allen Spendern herzlich danken, konnten auch einige Bücher frisch von der Bestseller-Liste herunter beschafft werden:

James Bowen: Bob, der Streuner. Die Katze, die mein Leben veränderte

Die komische und manchmal abenteuerliche Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft beginnt, als der Straßenmusiker James Bowen eines Tages einen abgemagerten, jämmerlich maunzenden Kater auffindet und wieder gesund pflegt… (Taschenbuch, 250 Seiten)

Rachel Joyce: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Eigentlich wollte er nur zum Briefkasten. Dann geht Harold Fry 1000 Kilometer zu Fuß. Von Südengland bis an die schottische Grenze – eine Reise fürs Leben, eine Geschichte über Tapferkeit und Geheimnisse, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe… (Spiegel-Liste Platz 1, Taschenbuch, 380 Seiten)

Timur Vermes: Er ist wieder da

Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Er startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere – im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und „Gefällt mir“-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte… (390 Seiten)

Daniel Wolf: Das Salz der Erde

Salz. Das weiße Gold des Mittelalters. Für Michel de Fleury ist es der Schlüssel zur Freiheit. Doch muss er für den Kampf um die Freiheit seine große Liebe und eine kostbare Freundschaft opfern? (Taschenbuch, aber reichlich: 1150 Seiten)

Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den ersten Weltkrieg zog

„Das Buch des Jahres“ (laut Frankfurter Allgemeine). Der Zusammenstoß der europäischen Großmächte im Ersten Weltkrieg kostete Millionen Menschenleben und veränderte die politische Landkarte entscheidend. Wie kam es zu dieser vier Jahre andauernden, weltumspannenden Katastrophe? Christopher Clark schildert in seinem neuen Werk die Vorgeschichte des Krieges, wie sie noch nie dargestellt wurde: als nicht gewolltes, auch vermeidbares Ergebnis einer dichten Folge von Ereignissen und Entscheidungen in einer durch vielfältige Beziehungen und Konflikte verflochtenen Welt. Und er stellt damit in Frage, was bisher als Konsens unter Historikern galt, dass Deutschland die Hauptschuld am Ausbruch des Krieges trägt… (800 Seiten)

Vom eher leicht zu lesenden Roman bis zum inhaltsschweren Sachbuch ist also wieder mal alles dabei. Und ein zweiter Schwung Bücher wird demnächst erwartet. Daneben warten mehrere hundert andere Bücher und ein ganzer Raum voller Kinder- und Jugendbücher auf Leser.

Schauen Sie doch einfach einmal rein! Die Ausleihe ist kostenlos.

Gipsmuseum

Das Archiv für Heimatgeschichte, die ortsgeschichtliche Sammlung Walkenried sowie die Bücherei befinden sich im Gebäude der ehemaligen Walkenrieder Grundschule am Geiersberg.


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Gewerbeaufsichtsamt legt neue Grenzwerte für Abbaulärm am Röseberg fest

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Das Gewerbeaufsichtsamt Göttingen hat einem der Anwohner der Straße „Am Röseberg“ mit Schreiben vom 13. Januar mitgeteilt, dass es die dortige Wohnbebauung als Kleinsiedlungsgebiet einstuft, in welchem der Immissionsrichtwert tagsüber nicht höher als 55 db(A) sein darf. Der dahinter liegende, unmittelbar an das Siedlungsgebiet anschließende Steinbruch hingegen sei „in Anlehnung an das angrenzende Gipswerk“ eine Gewerbegebietsfläche, in der tagsüber 65 db(A) zulässig seien. Das niedersächsische Umweltministerium hat für den Einzelfall Röseberg nun entschieden, dass in dem hierdurch entstehenden Grenzbereich zwischen Wohnen und Gewerbe um eine „Gemengelage“ vorliege und hierfür einen Grenzwert von 57 bis 59 db(A) festgelegt. Dem ist das Gewerbeaufsichtsamt gefolgt und hat als Kompromiss bis zum Ende des Abbaus in „Röseberg-Mitte“ einen Grenzwert von 58 db(A) festgelegt, der von der Firma Saint Gobain Formula bzw. deren Subunternehmer, der Firma Beissner, eingehalten werden muss.

Gipsbruch

Wie das Gewerbeaufsichtsamt weiter mitteilt, habe die Firma Saint Gobain Formula zwischenzeitlich zur Einhaltung der Immissionsbegrenzung bereits einige Maßnahmen ergriffen, darunter die Reduzierung der Verladearbeiten auf eine Stunde pro Tag und die – am meisten störenden – Zerkleinerungsarbeiten auf vier Stunden pro Tag. Inwieweit die neue Festlegung hierauf noch Einfluss hat, muss abgewartet werden.

Merkwürdig mutet allerdings an, dass das Gewerbeaufsichtsamt von einem „Steinbruch in Anlehnung an das angrenzende Gipswerk“ spricht. Nach Stilllegung und Abbruch der Walkenrieder Gipsfabrik (früher Rode) grenzt seit Jahrzehnten kein Gipswerk mehr an den Steinbruch an. Zwischen dem aktiven Bruch und dem nächstgelegenen Werk „Kutzhütte“ liegen Flächen, die bereits wieder dem Naturschutz zurückgegeben worden sind. Die Kutzhütte kann mit „Anlehnung“ also eigentlich nicht gemeint sein. Die nunmehr getroffene Festlegung erlaubt natürlich den weiteren Gipsabbau am Röseberg, verschafft den Anwohnern des Rösebergs und darüber hinaus auch vielen Bewohnern des Unterklosters und der Geiersberg-Südseite aber rechtssicher erträglichere Wohn- und Lebensbedingungen. Sie sollte daher von allen Seiten respektiert werden, um die noch vor uns liegenden zwei Abbaujahre zu überstehen. Danach wird im ortsnahen Bereich des Rösebergs Ruhe einkehren – und, so bleibt zu hoffen, auch der Kutschweg wieder auferstehen.

Bedauerlich ist, dass einzelne Bewohner hier aktiv werden mussten und die Verwaltung in Walkenried sich diesbezüglich völlig herausgehalten hat, obwohl für die lange vor dem Steinbruchbetrieb bereits vorhandenen Wohnhäuser Baugenehmigungen vorlagen und der Konflikt mit Freigabe der ortsnahen Röseberg-Flanke für den weiteren Abbau quasi vorprogrammiert war. Saint Gobain Formula hatte seinerseits im Vorfeld schon einige Flächen aus dem – grundsätzlich bis zu den Grundstücksgrenzen der Anwohner genehmigten! – Abbau herausgenommen.


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50 Jahre Verein für Heimatgeschichte in Walkenried

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Am 20. Januar 2014 konnte der Verein für Heimatgeschichte in Walkenried seinen 50. Geburtstag feiern. Im Jahr 1964 haben ihn einige geschichtsbewusste Herren aus Walkenried und – schon damals – Bad Sachsa aus der Taufe gehoben. Seit geraumer Zeit führt er die Bezeichnung „Walkenried/Bad Sachsa“ auch im Namen und macht damit deutlich, dass er sich geschichtlicher Themen nicht nur im Klosterort Walkenried, sondern auch in der Uffestadt annimmt.

Mit rund 70 zumeist nicht mehr ganz jungen Mitgliedern hat auch der Geschichtsverein sein demographisches Problem, blickt jedoch nach dem Motto „Man ist so jung wie man sich fühlt“ unverdrossen nach vorn und will weiter aktiv bleiben. Dabei ist er, jedenfalls was sein Archiv und die ortsgeschichtliche Sammlung mit der Dauerausstellung „Gips – Mehr als weißes Pulver“ angeht, auf die bislang stets gewährte Unterstützung durch die Gemeinde Walkenried angewiesen, da er zu den wenigen Vereinen gehört, die das Vereinshaus am Geiersberg intensiv nutzen.

Schnittzeichnung

Schnittzeichnung der Walkenrieder Gipsfabrik aus der Dauerausstellung über das Thema Gips.

 

In 50 Jahren wurde viel geleistet: Hunderte von Vorträgen und Ausflügen zu geschichtlich interessanten Orten wurden organisiert, ein umfangreiches Ortsarchiv und eine ortsgeschichtliche Sammlung aufgebaut, tausende Auskünfte mit Hilfe der umfangreichen Archivbestände erteilt und Schriften mit einer doch erstaunlichen Gesamtauflage von mehr als 5.000 Exemplaren geschrieben, erstellt und vertrieben. Trotz des fortgeschrittenen Alters ist man beim Geschichtsverein auch neuen Medien gegenüber aufgeschlossen, was mehrere tausend Zugriffe auf das virtuelle Gipsmuseum im Internet beweisen. Orts- und Klostergeschichte, der Gipskarst und die damit verbundene Industrie, die Eisenbahn, Seifenfabrik, Walkenrieder Bauwerke, Kriegs- und Nachkriegsereignisse in Walkenried, Orgeln im Kreis Blankenburg und in Bad Sachsa – die Themen waren und sind vielfältig und werden es, davon ist man überzeugt, auch bleiben. Schließlich steht 2014 auch der Rückblick auf 25 Jahre Grenzöffnung an, woran sich der Verein natürlich publizistisch beteiligen wird.

Nicht immer ist man angesagten Trends gefolgt, mitunter – so bei der Frage des umfassenden Umbaus des denkmalgeschützten Klosters – auch schon mal gegen den Strom geschwommen. Unter dem Strich bleibt jedoch ein Gesamtwerk, welches für einen Ort von der Größe Walkenrieds und auch für eine Stadt der Größe Bad Sachsas durchaus nicht selbstverständlich ist.

Auf die nächsten 50 Jahre!


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Sitzung des Samtgemeinderats: Stellenplan und Haushaltskonzept

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B e k a n n t ma c h u n g

Öffentliche Sitzung des Rates der Samtgemeinde Walkenried am 06. Februar 2014

Am
Donnerstag, dem 06. Februar 2014, um 18.45 Uhr,
findet
im „Freizeitzentrum“, Walkenried

eine öffentliche Sitzung des Rates der Samtgemeinde Walkenried statt.

Alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner sind hierzu freundlichst eingeladen.

T a g e s o r d n u n g:

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Anträge zur Tagesordnung
3. Bericht des Samtgemeindebürgermeisters
4. Stellenplan für das Haushaltsjahr 2014
5. Erlass der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2014
6. Haushaltssicherungskonzept 2014
7. Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2013 – 2017
8. Anfragen und Mitteilungen
9. Schließung der Sitzung.

Es findet bei Bedarf vor und nach der Sitzung eine Einwohnerfragestunde statt.

Der Samtgemeindebürgermeister
(Haberlandt)


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Walkenrieder Streuobstbestände werden kartiert

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Jörg Beckmann aus Schwiegershausen hat sich vorgenommen, die Streuobstbestände des Landkreises Osterode zu erfassen. Insbesondere Streuobstwiesen sind schützenswerte Biotope, da sie vielen Lebewesen Raum bieten und nicht zuletzt viele alte Obstbaumsorten bergen. Im Rahmen seiner Erfassungsarbeiten, die er mit Hilfe der Geo-Plattform des Landkreises Osterode durchführt, kam er kürzlich nach Walkenried, weil er von der Streuobstwiese am Klosterparkplatz vernommen hatte.

Kartierung

Ausgestattet mit Garmin und Laptop, registrierte er die alten und neuen Bäume auf der vom Verein „Wir Walkenrieder“ wieder hergerichteten Wiese und gab Klaus Facius und Michael Reinboth einige Hinweise zur vom Verein geplanten weiteren Anpflanzung von alten Obstsorten. In Schwiegershausen, dessen Feldmark freilich anders strukturiert als die Walkenrieder, hat sich eine Interessengemeinschaft Streuobst Schwiegershausen gebildet, die die dortigen, aber auch andere Streuobstbäume aberntet und Most produziert. Hiervon ausgehend, hat sich Beckmann nun die Registrierung der Bestände von Münchehof bis Walkenried vorgenommen und wird dabei vom Landkreis Osterode unterstützt. Er bezeichnete die Walkenrieder Wiese als „Vorzeigeobjekt“ und empfahl, eine entsprechende Informationstafel aufzustellen. An kaum einem anderen Punkt im Kreis kämen so viele Menschen mit dem Thema „Streuobstwiesen“ in Berührung. Projekte dieser Art werden in Niedersachsen u.a. durch die Einnahmen der Bingo-Lotterie unterstützt.

Jörg Beckmann hatte aber noch ein zweites Anliegen: Er sucht für das Thema „Erfassung und Pflege von Streuobstbeständen“ noch aktive Mitstreiter, die beim Registrieren und Betreuen helfen. Wer Interesse an solcher Arbeit, Spaß an Streuobst und frischer Luft hat, kann sich mit Jörg Beckmann in Schwiegershausen (Mail: Jeabmann@t-online.de) in Verbindung setzen.


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Harzklub-Schilder wurden frisch gemacht – neue Schilder sollen folgen

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Viele Wegweiser und Hinweisschilder des Harzklubs stehen entlang des vom Verein „Wir Walkenrieder“ als Bürgerarbeits-Projekt betreuten Weges rund um den Klosterort. So bot es sich an, in einem ersten Schritt nach Übernahme der Wegebetreuungsaufgaben die Schilder, welche im Laufe der Jahre schon mal etwas Grünspan angesetzt haben, zu reinigen und dabei auch zu registrieren, ob und wo etwas zu befestigen ist und dergleichen mehr.

Harzklub-Schilder

Diese Arbeit wurde bis zum 31.12.2013 von Eckhard Muche und Jakob Heinert vom Harzklub geleistet. Man muss hoch anerkennen, wie intensiv sie dies gerade in den letzten Jahren getan haben. Aber es geht weiter:

Im Spätsommer wird der Deutsche Wandertag in Bad Harzburg stattfinden und sich über den ganzen Harz erstrecken. Auch nach und um Walkenried wird es einige Wanderungen geben. Zu diesem Zweck sollen zunächst dort, wo diese Wanderungen stattfinden, später aber auch andernorts, die Harzklub-Schilder erneuert und mit GPS-Koordinaten versehen werden. Bis zum Frühjahr wollen die „Walkenrieder“ daher zunächst das Himmelreich und das NSG Priorteich-Sachsenstein sowie den Kaiserweg abklappern, Koordinaten aufnehmen, Schilder entwerfen und sie mit Hilfe des Harzklub-Hauptvereins in Clausthal-Zellerfeld erstellen lassen.


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Kloster im Kerzenschein mit Harzer Kniesteressen

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(Pressemitteilung des ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Das Abendhighlight im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried für Einzelbesucher, Familien und Reisegruppen: Der stimmungsvolle Rundgang beginnt nach Einbruch der Dunkelheit vor der beeindruckenden Kulisse der gotischen Kirchenruine. Umhüllt von Dunkelheit und Kühle des mittelalterlichen Kreuzgangs, eingetaucht in das warme Licht hunderter Kerzen, erfahren die Besucher sodann von den Geschicken der Walkenrieder Gottesmänner und der Geschichte ihres Klosters. Spannend auch für Kinder.

Nach diesem einmaligen Erlebnis von rund 45 minütiger Dauer erwartet die Gäste das Team vom KlosterCafé mit einem herzhaften Kniesteressen, das im Refektorium, dem einstigen Speisesaal der Mönche, gereicht wird. Dieses Abendhighlight ist buchbar im KlosterCafé unter klostercafe-walkenried@t-online.de oder unter Tel 05525-208979 dienstags bis sonntags von 11 – bis 17 Uhr.

Die nächsten Führungen noch am Mittwoch, 29. Januar, Freitag, 31. Januar und Samstag, 1. Februar sowie weitere Termine im Februar, März und April. Alle aktuellen Termine auch unter www.kloster-walkenried.de einsehbar.

Kerzenschein

Im Kerzenlicht: Der gotische Kreuzgang der mittelalterlichen Klosteranlage Walkenried, Foto: Günter Jentsch, ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried.


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Sportabzeichen-Verleihung beim TV Friesen Walkenried

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(von Meike Bestert)

Am 26.01.2014 fand die Sportabzeichen-Verleihung des TV Friesen für das Jahr 2013 statt. An die neuen Regularien mussten sich alle erst gewöhnen, aber am Ende hat es jeder geschafft. Kerstin Klein, Beate Eggert und das Jugendteam waren viele Stunden auf dem Sportplatz im Einsatz um aus jedem die Bestleistung heraus zu holen. Übrigens ist eine Mitgliedschaft im Verein nicht erforderlich um hier mitzumachen, auch können die Eltern mit ihren Kindern kommen und erhalten dann ein Familiensportabzeichen – dieses Jahr ab Mai geht es wieder los!

Und hier sind unsere Sportabzeichen-Absolventen – insgesamt 67 an der Zahl:

Sportabzeichenverleihung

Kerstin Klein hat das Sportabzeichen dieses Jahr das 20. Mal absolviert! Valerie Viehweger ist schon seit Kindesbeinen an dabei und hat bereits 12x erfolgreich das Sportabzeichen absolviert. Familie Kratz-Kolbe erhielt das Familien – Sportabzeichen.

Jugendliche

Bestert, Melina (8)
Bock, Cedric (2)
Böttinger, Joel (2)
Dechant, Rebekka (6)
Di Iorio, Tiziano (2)
Dörge, Felix (2)
Doran, Louis (1)
Feist, Alexander (7)
Feist, Mareike (9)
Freier, Isabell (6)
Hartung, Marcel (7)
Heckmann, Annika (3)
Husung, Noah (2)
Jödicke, Fabian (1)
Kahms, Laura (3)
Koblitz,Emeli (1)
Koch, Fridolin (1)
Kolbe, Daniel (1)
Kolbe, Maximillian (3)
Kolbe, Samuel (1)
Kratz, Donatus (5)
Krause, Joelina (2)
Krieghoff, Lena-Sophie (5)
Langer, Finn (1)
Leiendecker, Ronja (5)
Löbl, Maja (2)
Matysiak, Lasse (6)
Matysiak, Noren (3)
Mielke, Yves (4)
Müller, Paula (3)
Pollmeier, Julia (9)
Renner, Lisa Marie (6)
Rewers, Charlotte (4)
Rewers, Johannes (2)
Schiller, Chantal (1)
Schiller, Pascal (1)
Schumann, Phillip Dave (1)
Schwarz, Lukas (5)
Titze, Pia Sophie (5)
Titze, Romy (3)
Viehweger, Valerie (12)
Vogt, Emelie (4)
Wiegand, Annika (6)
Wiegand, Björn (6)

Erwachsene

Craul, Steffen (1)
Deig-Zmuda, Astrid (18)
Duhrmann, Brigitte (18)
Duhrmann, Claus (19)
Eggert, Beate (15)
Eggert, Bernd (15)
Heise, Ina (2)
Helbing, Roswitha (3)
Klein, Kerstin (20)
Kahms, Edelgard (6)
Kratz, Gabriela (1)
Krieghoff, Silke (8)
Kurch, Erika (17)
Miche, Gabriele (8)
Mielke, Heike (10)
Rimpler, Rainer (1)
Ropte, Jürgen (17)
Schridde, Andrea (5)
Wachsmann, Christine (14)
Wachsmann, Nele (3)
Wagner, Andreas (11)
Wölke, Stefanie (1)


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Verein für Heimatgeschichte plant Vorträge und Fahrten für 2014

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Der Verein für Heimatgeschichte in Walkenried konnte im Januar auf 50 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Aufs Altenteil begeben will man sich jedoch keineswegs, sondern plant für 2014 sowohl Vorträge als auch Fahrten und wird zudem neue Schriften zur Heimatgeschichte herausgeben. Der Vorsitzende des Vereins, Fritz Reinboth, gab im Rahmen der Veranstaltung zum 50. Jubiläum einige Hinweise auf die Planungen des ersten Halbjahres. Die Vorträge und Fahrten finden wie folgt statt:

Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Zu den beiden Fahrten nimmt Michael Reinboth (Telefon 05525/1550) gern Anmeldungen entgegen. Im zweiten Halbjahr stehen die Themen „100 Jahre Beginn des 1. Weltkrieges und die Auswirkungen auf die Orte im Südharz“ und „25 Jahre Grenzöffnung“ im Vordergrund. Zur 25. Wiederkehr der Öffnung des Schienen-Grenzübergangs Walkenried-Ellrich wird der Verein eine weitere Schrift mit ca. 100 Seiten Umfang herausbringen.

Fritz Reinboth

Fritz Reinboth, Vorsitzender des Vereins für Heimatgeschichte in Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V.


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Walkenried in Gemälden: Das Kapitänshaus

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Auch im neuen Jahr 2014 wollen wir unsere Artikelreihe “Walkenried in Gemälden” fortsetzen – und hierbei mit einem Aquarell des sogenannten “Kapitänshauses” in der Harzstraße von Walther Hans Reinboth beginnen. Das Bild entstand in den 1970er Jahren und zeigt noch den – inzwischen nicht mehr vorhandenden – großen Balkonvorbau an der Vorderseite des Gebäudes. Die Wahl dieses Bildes als erstes Gemälde im neuen Jahr erfolgte übrigens alles andere als zufällig – erst kürzlich hat der Walkenrieder Geschichtsverein umfangreiche Dokumente zum Leben des Erbauers dieses Hauses – des Kapitäns zur See Felix Meier (1834 – 1886) – von einem seiner Verwandten erhalten, die wir derzeit noch auswerten und die wiederum die Grundlage einer demnächst hier in den “Walkenrieder Nachrichten” erscheinenden neuen Artikelserie über den “Walkenrieder Seefahrer” und sein Wirken im Klosterort bilden werden. Freunde der Heimatgeschichte dürfen sich schon heute auf diese “Notizen zum Leben des ‘Walkenrieder Kapitäns’ Felix Meier” freuen.

Wer selbst noch über alte (oder neue) Gemälde, Skizzen und Zeichnungen von Walkenried verfügt, ist übrigens herzlich dazu eingeladen, unsere kleine Bildersammlung durch eine Zusendung an christian.reinboth@gmx.de zu bereichern.

Das Kapitänshaus in Walkenried

Das sogenannte Kapitänshaus in Walkenried – gezeichnet von Walther Hans Reinboth.


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Kurzbericht von der Jahreshauptversammlung des TV Friesen Walkenried

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(von Meike Bestert)

Am 07.02.2014 fand die Jahreshauptversammlung des TV Friesen Walkenried statt. Der erste Vorsitzende Heiko Pollmeier eröffnete die Sitzung und konnte hierzu zahlreiche Mitglieder begrüßen. Dieter Haberlandt als Samtgemeindebürgermeister und Herbert Miche als Bürgermeister von Walkenried waren ebenfalls anwesend und überbrachten Grußworte sowie einen kleinen Scheck. Gerd Wedekind kam als Vertreter von Helga Maaß – der 1. Vorsitzenden des Turnkreises Osterode – sowie Renate Wagner als 1. Vorsitzende des Kreissportbundes Osterode – diese freute sich besonders über die gelungene und sehr aktuelle Homepage. Sie erwähnte lobend das Ehrenamt – denn wer ein Ehrenamt ausübt sei glücklicher. Somit würde sie bei dieser Versammlung in ebenso viele wie glückliche Übungsleitergesichter schauen.

Vierzehn Sparten hat der Verein zu bieten, 367 Mitlieder können sich hier austoben. Letztes Jahr kam eine interessante neue Riege dazu: Michael Bestert gründete nach den Sommerferien eine Bogensportriege für Kinder ab 12 Jahre. Sie hat sich so gut entwickelt, dass die Gruppe bereits in Fortgeschrittene und Anfänger geteilt werden musste. Es gibt bereits viele Anfragen für eine Erwachsenenriege. Diese ist in Planung. Das Jugendteam des TV Friesen ist gut besetzt und nimmt an vielen Aktivitäten bei und hilft in allen Riegen mit, die Hilfe anfordern und unterstützt werden wollen. Die Rückenschule freut sich über eine große Beliebtheit und es ist sogar eine 4. Gruppe in Planung (Infos dazu folgen).

Alle weiteren Sparten freuen sich mal über mehr oder weniger aktive Sportler, über neue Mitglieder würden sich alle Sparten freuen, aber besonders sind gefordert: Männer und Frauen, die gerne Faustball spielen – diese Riege trifft sich immer Montags ab 18.00 Uhr – einfach mal reinschauen und schnuppern. Ebenso ist es bei der Damenriege II, diese trifft sich Montags ab 19.30 Uhr. Für mehr Auskünfte über die Riegen sowie deren Übungszeiten finden sie auf unserer Homepage. Das Sportabzeichen wurde dieses Jahr 67 mal vergeben. Auch hier kann mitgemacht werden, Eltern und Kinder können gemeinsam trainieren. Eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich.

Es folgten die Ehrungen: 25 Jahre im Verein sind: Claudia Fischer und Marija Grgic, 30 Jahre: Ulrike Burgtorf und Kerstin Klein, 40 Jahre: Marlies Asche, Christine Domeyer, Gisela Gust und Doris Preissler.

JHVFriesen

Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung 2014 des TV Friesen.

 

Immer ein spannendes Thema sind die Wahlen. Gewählt wurden:

  • 2. Vorsitzender – Wiederwahl Michael Bestert
  • Pressewartin – Wiederwahl Meike Bestert
  • Jugendwart(in) – Kerstin Matysiak gab das Amt ab und wurde dankend verabschiedet – Neuwahl: Marius Klenner
  • 2. Kassenprüfer(in): Bettina Feist

Der 1. Vorsitzende gab einen kleinen Rückblick und eine Vorschau per Power-Point Präsentation.

Folgende Termine sind für 2014 geplant:

  • 02.03.2014 Kinderfasching in der Turnhalle
  • 19.04.2014 Osterfeuer auf dem Geiersberg
  • 26.04.2014 Teilnahme am Umwelttag
  • 09.08.2014 Teilnahme am Festumzug Schützenfest Walkenried
  • 07.09.2014 Familienwandertag mit Abschluß beim Räucherfest Angler/Walkenried
  • 21.09.2014 Teilnahme amTanzfestival in Scharzfeld
  • 22.11.2014 Teilnahme am Gau-Frauen Treffen in Hattorf

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Erste Exponate für die Ausstellung 1914-1918 eingetroffen

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Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs – des wohl entscheidenden historischen Ereignisses des 20. Jahrhunderts – jährt sich in diesem Sommer bekanntlich zum 100. Mal. Anlässlich dieses wichtigen Jahrestages haben wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” unsere Leserinnen und Leser schon im vergangenen Jahr dazu aufgerufen, nach Familienerbstücken aus der Zeit um 1914-1918 zu fahnden – ein Aufruf, den wir an dieser Stelle gerne wiederholen. Parallel dazu arbeiten wir in der Ortsgeschichtlichen Sammlung Walkenried an der Zusammenstellung einer Sonderausstellung zu den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf Walkenried und Umgebung, mit der wir in der zweiten Jahreshälfte 2014 starten wollen. Alle interessierten Walkenriederinnen und Walkenrieder können sich an dieser Ausstellung sehr gerne mit eigenen Erinnerungsstücken beteiligen (E-Mail genügt). An diesem Wochenende gerade neu bei uns eingetroffen sind beispielsweise verschiedene Geldscheine und Münzen aus den Jahren 1914-1918, von denen nachfolgend einige gezeigt werden.

20 Mark

Dieser Geldschein mit dem Nennwert von 20 Mark wurde am 19. Februar 1914 durch die Deutsche Reichsbank ausgegeben.

 

Diese Geldstücke im Wert von 10 bzw. 1 Pfennig wurden 1914 geprägt.

Diese Geldstücke im Wert von 10 bzw. 1 Pfennig wurden 1914 geprägt.

 

20Mark2015

Dieser Geldschein mit dem Nennwert von 20 Mark wurde am 4. November 1915 durch die Deutsche Reichsbank ausgegeben.

 

Eisernes Kreuz

Replik eines Eisernen Kreuzes I. Klasse, wie es im ersten Kriegsjahr 1914 verliehen wurde.

 


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Landesnahverkehrsgesellschaft bestellt Fahrkartenverkauf in Walkenried ab

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Bei dem am 21. Februar in Herzberg am Harz durchgeführten Symposium der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“, an dem seitens der Gemeinde u.a. Bürgermeister Haberlandt sowie Claus Eggert und Ulrich Kamphenkel teilnahmen, überraschte der Referent der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover, Joachim Ebinger, mit einer schlechten Nachricht für Walkenried: Die LNVG wird mit Inkrafttreten des neuen Vertrages zwischen ihr und DB Regio den personenbedienten Fahrscheinverkauf in Walkenried – als einziger Verkaufsstelle im Vertragsgebiet – abbestellen.

Im Klartext: Ab Ende dieses Jahres können Fahrkarten des Nahverkehrs in Walkenried nur noch am Automaten – und wie bisher auch bei den Fahrern der Linienbusse – gelöst werden, nicht aber am Schalter. Dies wirft auch einen dunklen Schatten auf den personenbedienten Fahrscheinverkauf insgesamt, denn ob die Fahrkartenausgabe allein mit dem Umsatz aus dem Fernverkehr überlebensfähig ist, steht dahin.

Udo Diedrich, der Leiter des DB Harz-Weser-Netzes, dessen Mitarbeiter in Walkenried neben ihrer Aufgabe als Fahrdienstleiter auch den Fahrscheinverkauf wahrnehmen, beruhigt zunächst. Er geht davon aus, dass der Verkauf bis zur Umstellung der Südharzstrecke auf Fernsteuerung erhalten bleiben wird. Mit dieser Umstellung wäre ab 2018 zu rechnen. Dann wird in Walkenried kein Personal mehr vor Ort sein, was zwangsläufig das Aus für den Fahrscheinverkauf bedeuten wird. Ob diese Prognose jedoch zutrifft, muss sich erst noch herausstellen.

Am Fahrscheinverkauf hängt aber auch die Frage der Öffnung des kleinen Vorraums im Bahnhof, der für die wartenden und umsteigenden Reisenden einen erheblichen Komfortgewinn mit sich bringt, zumal an kalten und regnerischen Tagen, wenn der Wind den Regen in die kleine Wartehalle auf dem Bahnsteig hineindrückt und die Geldscheine beim Fahrkartenverkauf nass werden.

Michael Reinboth sieht die Kommune in der Pflicht, in dieser Frage bei der LNVG und der DB nachzuhaken. „Die LNVG würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie den Fahrkartenverkauf jedenfalls bis zur Umstellung auf Fernsteuerung weiter bestellen würde. Auf alle Fälle gilt es zu klären, inwieweit mehr Komfort für den Automatenverkauf – sprich Wetterschutz – geschaffen werden und ob die Schalterhalle zwecks Wartens auf Züge und Busse weiter geöffnet bleiben kann.“ Reinboth wird in dieser Frage seitens „Höchste Eisenbahn“ auch noch einmal in Hannover vorsprechen. Ein zweiter Automat müsse – unabhängig von der Frage des Umbaus der Bahnsteige, die sich bei der Umstellung auf Fernsteuerung automatisch stellen wird und, so viel steht fest, deutlich längere Wege mit sich bringen wird – dann her, wenn es zu einer Abbestellung kommt, damit bei Ausfall oder Störung eines Automaten ein Fahrscheinkauf trotzdem möglich ist. Außerdem ist der Entwerter häufig gestört, so dass die Reisenden Probleme haben, ihre Vierer- oder Achterkarten zu entwerten.

Auf lange Sicht bleiben für Walkenried wohl nur die Automaten, die Busfahrer und natürlich das Internet als Verkaufswege übrig.

ÖPNV-Treffen in Walkenried

Ein Zug, zwei Busse, viele Fahrgäste – gegen 14 Uhr herrscht am Bahnhof Walkenried viel Leben (Foto: Michael Reinboth)


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Der Kahlschlag auf dem Röseberg setzt sich fort

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Die Forstverwaltung hat in den letzten Tagen erste vollendete Tatsachen für den neuen Steinbruch Röseberg Ost geschaffen. Das ganze Ausmaß der Zerstörung in einer der bisher schönsten Walkenrieder Waldlandschaften wird sichtbar, wenn man sich auf dem Ersatz-Kutschweg nach oben begibt, denn an der Röseberg-Kante bleibt ja eine Baumreihe als Fassade stehen. Matthias Klette hat uns diese traurigen Fotos zur Verfügung gestellt.

Abholzungen

Abholzungen

Abholzungen


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Sitzung des Einrichtungsausschusses: Winterdienst und Straßenreinigung

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B e k a n n t m a c h u n g

Öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen, Tourismus und Kultur am 26. März 2014

Am
Mittwoch, dem 26. März 2014, um 17.00 Uhr,
Hotel „Klosterschänke“ ,Walkenried

findet eine öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen, Tourismus und Kultur statt.

T a g e s o r d n u n g:

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Anträge zur Tagesordnung
3. Winterdienstgebühr
a. Beschlussfassung über die Kalkulation der Winterdienstgebühr
b. Beschlussfassung über die Straßenreinigungsgebührensatzung der Samtgemeinde Walkenried
c. Beschlussfassung über die Neufassung der Satzung über die Straßenreinigung in
der Samtgemeinde Walkenried (Straßenreinigungssatzung)
d. Beschlussfassung über die Neufassung der Verordnung über Art, Maß und räumliche Ausdehnung der
Straßenreinigung in der Samtgemeinde Walkenried
4. Anfragen und Mitteilungen
5. Schließung der Sitzung

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Der Samtgemeindebürgermeister
(Haberlandt)


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Hannoversche Allgemeine: Walkenrieder kämpfen für ihren Berg

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In der Montagsausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) von vergangener Woche findet sich – für die Zeitung aus der Landeshauptstadt durchaus ungewöhnlich – ein sehr ausführlicher Bericht über die Diskussion um Landschafts- und Lärmschutz am Röseberg-Gipsbruch sowie die diesbezüglichen Aktivitäten des Vereins “Wir Walkenrieder”, den wir nachfolgend sehr gerne verlinken.

“Der Blick vom Klosterparkplatz zum Röseberg bringt den Ärger wieder nach oben. Michael Reinboth hat eine Karte mit Plänen der Steinbrüche mitgebracht. Er zeigt auf einen weiß eingezeichneten Fleck, dann hinüber auf die andere Seite der Kreisstraße. „Hier unmittelbar gegenüber wird der Gipsabbau beginnen“, sagt er. Reinboth ist Sprecher des Bürgervereins „Wir Walkenrieder“. Er kämpft für den von Karsthöhlen und Felsformationen geprägten Röseberg – und will die im Südharz verankerte Gipsindustrie in die Schranken weisen.”

Der vollständige Artikel findet sich unter: http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Walkenrieder-kaempfen-fuer-ihren-Berg.

Röseberg mit Sichtlinie

Die geplante Abbaukante am Röseberg vom Klosterparkplatz aus gesehen.


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Der „Walkenrieder Kapitän“ Felix Meier (1834-1886) – Teil I

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Die Familie des Gipsindustriellen Albrecht Meier (1838-1904) hat Walkenried in vielerlei Hinsicht stark geprägt. Auch sein Bruder Felix Meier (1834-1886) hat als “Walkenrieder Kapitän” und Geschäftspartner Albrechts seine Spuren im Ort – und in der Welt – hinterlassen. In den kommenden Wochen wollen wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” im Rahmen einer vierteiligen Artikelserie das faszinierende Leben dieses Seemans und späteren Gipsfabrikanten beleuchten. Ermöglicht wird uns dies durch eine Dokumentenspende seines Enkels, Henning Meier-Lüderßen aus Hamburg, dem an dieser Stelle herzlich für seine Unterstützung gedankt sei.

(zusammengestellt von Christian Reinboth, Michael Reinboth und Fritz Reinboth)

Familie Meier und das „Kapitänshaus“ in Walkenried

Als Gründer der Meierschen Gipsfabrik ist der Industrielle Albrecht Meier (1838 – 1904) mit Sicherheit eine der prägenden Persönlichkeiten der jüngeren Walkenrieder Zeitgeschichte. Nachdem Albrecht Meiers ursprüngliche Laufbahn als Staatsbeamter aufgrund der Privatisierung der Zorger Eisenhütte scheiterte, erwarb er im Jahr 1864 gemeinsam mit seinem Bruder Felix Meier die Walkenrieder Ölmühle samt dem Mühlengrundstück von Friedrich Ballhause und baute diese zu einer Gipsmühle um. Hierzu errichtete er einen Gipsofen, pachtete ein Grundstück am Röseberg als Gipsbruch und übernahm schließlich im Jahr 1868 den von Heinrich Krieghoff betriebenen Gipsofen am Faulen Sumpf. Mit diesen wichtigen Investitionen legte Albrecht den Grundstein für die Walkenrieder Gipsindustrie, die nach seinem Tod im Jahr 1904 von Fritz Rode aus Oberkaufungen übernommen und ausgebaut wurde.

Albrecht-Meier-Linde

Die Albrecht-Meier-Linde neben dem ehemaligen Wasserrad der früheren Gipsmühle.

 

Albrecht Meier hat sich jedoch nicht nur als Industrieller und Mitglied im Harzverein für Geschichte und Altertumskunde um Walkenried verdient gemacht – so gründete er 1887 etwa den (2013 leider aufgelösten) Walkenrieder Harzklub-Zweigverein und war als Schriftführer des Gemeinderats tätig. Heute erinnern unter anderem die Albrecht-Meier-Linde neben dem ehemaligen Wasserrad der früheren Gipsmühle sowie die 1891 von Albrecht Meier als Wohnhaus errichtete Villa am Faulen Sumpf, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie zu großen Teilen aus Gipsbausteinen besteht, an das Wirken des Walkenrieder Industriellen und Heimatforschers.

Kapitänshaus

Das „Kapitänshaus“ auf einer Fotografie, entstanden vor 1900 (aus dem Privatbesitz von Felix Meier jun.).

 

Während über Albrecht Meier in den letzten Jahrzehnten viel geschrieben wurde, ist leider nur sehr wenig über das Leben seines Bruders und Geschäftspartners Felix Meier bekannt, obwohl auch dieser durchaus seine Spuren im Klosterort hinterlassen hat: An dem an der Harzstraße liegenden Teil des Ölmühlen-Grundstücks erbaute der Seefahrer, der beinahe 20 Jahre auf den Weltmeeren unterwegs war, ein Wohnhaus für seine Familie und seinen späteren Alterssitz, welcher bis zum heutigen Tag als das „Kapitänshaus“ bekannt ist. Felix Meier war darüber hinaus ein regelmäßiger Gast beim Honoratiorenstammtisch im Walkenrieder „Goldenen Löwen“ und genoss während des Walkenried-Aufenthalts des Schriftstellers Wilhelm Raabe im Jahr 1878 als Braunschweiger dessen besondere Freundschaft. So erwähnt Raabe beispielsweise in seinem Tagebuch, am Tag seiner Abreise von Felix Meier und seiner Frau zusammen mit der Familie seines Bruders Heinrich Raabe zum Bahnhof begleitet worden zu sein.

Kapitänshaus

Das „Kapitänshaus“ in seinem heutigen Zustand nach der Entfernung des Balkons auf der Frontseite.

 

Dank einer freundlichen Dokumentenspende von Henning Meier-Lüderßen – dem Enkel Felix Meiers – an den Verein für Heimatgeschichte kann das bislang unvollständige Bild des Kapitäns nun präzisiert werden. Dem Text liegen offenbar Aufzeichnungen von Oberst Heinrich Meier (1842-1923) zugrunde, dem jüngsten Bruder Felix Meiers, dessen Laufbahn als preußischer Offizier 1890 endete. Zuletzt war er Kommandeur des 6. Schlesischen Fußartillerie-Regiments „von Dieskau“. Im Ruhestand betätigte er sich dann als namhafter Braunschweiger Lokalhistoriker – und als Familienchronist.

Stammbaum

Dieser Auszug aus dem Stammbaum der Familie Meier verdeutlicht die verwandtschaftliche Beziehung zwischen Kapitän Felix Meier, Heinrich Meier, Ernst Meier-Cortés und Henning Meier-Lüderßen.

 

Die Transkription dieser Aufzeichnungen erfolgte im Jahr 1978 durch Ernst Meier-Cortés, einen weiteren Enkel Felix Meiers. Nachfolgend wird dieser Text in kursiver Schrift und bis auf einige kleine, ausschließlich der Verständlichkeit dienende Änderungen im Original wiedergegeben. Dazwischen finden sich eingerückte Anmerkungen und Kommentare in nicht-kursiver und kleinerer Schrift, die wir zur Darstellung des historischen Kontextes eingefügt haben. Ein Verzeichnis aller verwendeten Text- und Bildquellen findet sich im Anhang.

Jugend und erste Seereise nach Buenos Aires

Carl Heinrich Julius Felix Meier wurde am 27. März 1834 geboren und am 15. Mai 1834 – dem Geburtstag seiner Großmutter Meier – zu Braunschweig durch Pastor Haßenmüller in St. Ulrici getauft. Taufzeugen waren Sophie Lüderßen, die Schwester seines Großvaters Lüderßen, Julie Meier, die Schwester seines Vaters, Carl Dietrich Löbbecke, der Vetter seines Vaters, und Pastor Carl Eschenburg zu Lehndorf, der Bruder der Großmutter Lüderßen.

Felix Meier besuchte zunächst die Bürgerschule und dann das Gymnasium und wuchs im Hause seiner Eltern zu einem kräftigen, tatendurstigen Jüngling heran, der durch seinen frischen Humor das ganze Haus erheiterte. Durch häufige Besuche bei seinem Onkel, dem Senator August Meier in Hamburg, entstand bei ihm wohl die Lust, Seemann zu werden. Die sitzende Lebensweise eines Beamten gefiel ihm dagegen nicht – und so ging er, nachdem die Hoffnung auf eine deutsche Flotte im Jahr 1849 gescheitert war, mit Bewilligung seiner Eltern zur Hamburger Handelsmarine.

Schon am 7. Juni 1850 – und damit im Alter von 16 Jahren – trat er als Schiffsjunge auf der Bark „Carl“ unter Kapitän Beichmann seine erste Reise nach Buenos Aires an. Obwohl er einen guten Kapitän hatte, war das Leben und Treiben auf dem Schiff unter ungebildeten Matrosen, die sich eine Freude daraus machten, die feine und verwöhnte „Landratte“ zu hänseln, ein sehr ungewohntes und beschwerliches für ihn. Dennoch versetzte ihn sein Mut nie – und mit Humor ertrug er die Schattenseiten seines Berufs nicht nur auf dieser ersten Reise.

Buenos Aires


Eine der ältesten überhaupt existierenden Fotografien von Buenos Aires – eine sogenannte Daguerreotypie – aus dem Jahr 1852 zeigt den Blick auf das Südufer des Rio de la Plata (Fotograf: Carlos D. Fredericks & Cía.).

 

Eine große Freude für ihn war es, dass er gleich nach seiner Anmusterung monatlich Gehalt bekam. Er schreibt darüber an seine Mutter: „Keiner von meinen Bekannten verdient schon etwas und ich bekomme mehr, als Wilhelma und Christiane [die beiden Dienstboten des Elternhauses] bekommen. Die beiden bekommen, glaube ich, noch nicht einmal so viel, dafür muss ich aber auch stärker arbeiten als sie.“

Im nächsten Teil: Felix Meiers Ausbildung zum Steuermann und (viele) weitere Reisen.


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Pflanzaktion und Jahreshauptversammlung bei „Wir Walkenrieder“ e.V.

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Der Verein „Wir Walkenrieder“ e.V. führt am 28. März seine diesjährige Jahreshauptversammlung durch. Sie findet ab 19 Uhr im Freizeitzentrum in Walkenried statt. Neben den Formalien (Berichte und Wahlen) geht es auch um eine neue Idee für die Mitarbeit bei der Gestaltung und Pflege des Ortsbildes.

Pflanzaktion

Ein Schnappschuss von der Sommerbepflanzung 2013.

 

Am Donnerstag, den 13. März, führt der Verein ab 15.00 Uhr die Frühjahrsbepflanzung im Bürgerpark und an einigen anderen ausgewählten Standorten im Klosterort durch. Bis zu 400 Stiefmütterchen werden hierbei gesetzt. Zuvor werden Mitarbeiter des Bauhofs die Abdeckung des Brunnens abbauen, und die Bürgerarbeiter werden das Rondell für die Bepflanzung vorbereiten. Wer Zeit und Lust hat, ist am 13. herzlich willkommen. Auch über kleine und größere Spenden zum Erwerb der Frühjahrs- und Sommerblumen freut sich der Verein natürlich sehr. Denn die Kommune kann diese Aktionen bekanntermaßen nicht mehr durchführen, Einwohner und Gäste sollen sich aber dennoch im Klosterort wohlfühlen. Noch im Frühjahr sollen auch mehrere Apfelbäume alter Sorten auf der Streuobstwiese am Klosterparkplatz gesetzt werden. Der Termin hierfür wird rechtzeitig bekanntgegeben.


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Der „Walkenrieder Kapitän“ Felix Meier (1834-1886) – Teil II

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Die Familie des Gipsindustriellen Albrecht Meier (1838-1904) hat Walkenried in vielerlei Hinsicht stark geprägt. Auch sein Bruder Felix Meier (1834-1886) hat als “Walkenrieder Kapitän” und Geschäftspartner Albrechts seine Spuren im Ort – und in der Welt – hinterlassen. In den kommenden Wochen wollen wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” im Rahmen einer vierteiligen Artikelserie das faszinierende Leben dieses Seemans und späteren Gipsfabrikanten beleuchten. Ermöglicht wird uns dies durch eine Dokumentenspende seines Enkels, Henning Meier-Lüderßen aus Hamburg, dem an dieser Stelle herzlich für seine Unterstützung gedankt sei.

(zusammengestellt von Christian Reinboth, Michael Reinboth und Fritz Reinboth)

Ausbildung zum Steuermann und weitere Reisen

Nach der Überseefahrt nach Buenos Aires scheint Felix Meier sich endgültig dazu entschlossen zu haben, eine Karriere als Seemann anzustreben. Der nachfolgende biographische Text umreißt, wie Felix vom einfachen Leichtmatrosen zunächst zum Steuermann und schließlich zum Obersteuermann befördert wird, bevor er schließlich sein erstes Kommando – die in Schweden gebaute „Kingman“ – übernimmt.

Auf der Reise [nach Buenos Aires] hatte Felix sich die Zuneigung seines Kapitäns durch seine Tüchtigkeit und seine Liebenswürdigkeit in hohem Gerade erworben. Bei seiner Abmusterung wurde er zum Leichtmatrosen befördert und machte auf dem selben Schiff mit Kapitän Beichmann seine zweite Reise nach Rio de Janeiro (23. Juli 1850 – 12. Juli 1851), zurück über Gibraltar nach Rotterdam und von dort nach St. Thomas. Ganz entzückt schreibt er über die herrliche Vegetation dort. Danach ging es über La Guyasa mit einer Kaffeeladung nach Hamburg zurück.

Rio de Janeiro

Der von Segel- und einigen Dampfschiffen geradezu überlaufene Hafen von Rio de Janeiro im Jahr 1889, d.h. mehr als drei Jahrzehnte nach dem ersten Besuch von Felix Meier (eine Aufnahme aus den 1850ern konnte auch mit größter Mühe nicht beschafft werden; Fotograf: Marc Ferrez).

 

In Hamburg von den Verwandten Meiers und Westphals auf freudigste empfangen, eilte er so schnell als möglich in die Arme seiner Eltern. Waren schon die Briefe von diesen beiden ersten Reisen eine große Freude für die ganze Familie gewesen, war diese nun umso glücklicher, den geliebten Sohn und Bruder wiederzusehen. Anfang November 1851 ging Felix Meier als Leichtmatrose auf dem „Wappäus“ unter Kapitän Petersen nach Singapur. Dort sah er zum ersten Mal Chinesen und Malayen und staunte über die Fülle von Früchten – Ananas, Kokosnüsse und Buschbananen. Am 10. September 1852 war der „Wappäus“ wieder in der Elbe.

In der Zeit bis zu seiner nächsten Reise besuchte Felix Meier die Navigationsschule in Hamburg und hatte nebenbei noch verschiedene Privatstunden, so beispielsweise in Englisch. Da das Haus seines Onkels August ihm ein zweites Vaterhaus geworden war und die Vetter und Cousinen ihn wie einen Bruder behandelten, war sein Leben in Hamburg ein sehr angenehmes. Auch die übrigen Verwandten wie etwa die Westphals und die Weinkaufs sahen ihn gerne in ihren Familien.

San Francisco

Der Hafen von San Francisco, aufgenommen im Jahr 1851 – und damit zwei Jahre vor Felix Meiers Besuch (Quelle: Library of Congress).

 

Um Ostern 1853 machte Felix sein Steuermann-Examen. Am 13. April 1853 erhielt er eine Stelle als Untersteuermann auf der Bark „Elisabeth“ unter Kapitän Jensen. Die Fahrt ging über Valparaiso nach San Francisco in Kalifornien und über Ignique zurück. Felix lebte sich wie auf jedem Schiff leicht ein und lobte hier vor allem Kapitän und Obersteuermann sehr. Nach einer schnellen Fahrt traf die „Elisabeth“ bereits Ende August in der chilenischen Hafenstadt Valparaiso ein, wo Felix die traurige Nachricht vom Tode seiner Tante Sophie Lüderßen erreichte.

Auf dieser Reise bedauerte er den Ausführungen in seinen Briefen nach zu urteilen sehr, dass die Engländer und die Franzosen leichtere und bessere Schiffe als die Deutschen hätten und dass vor allem die Hamburger Reeder zu ängstlich seien, um einmal etwas nicht gänzlich Sicheres zu riskieren. Sie hielten solche schnellen Fahrten nur mit einem amerikanischen oder einem englischen Kapitän für möglich. Er aber hatte in San Francisco, wo sehr viele Schiffe gelegen hatten, beobachtet, dass viele anscheinend fremde Seeleute im Grunde geborene Deutsche, Schleswiger und Insulaner gewesen seien, die sich aber für Engländer und Amerikaner ausgaben.

Nach glücklich zurückgelegter Fahrt traf die Bark „Elisabeth“ am 11. August 1854 wohlbehalten auf der Elbe ein. Die Schifffahrt war zu dieser Zeit recht flau, man fürchtete den Krieg und so gab es wenig Nachfrage nach Steuerleuten. Der Winter brachte starke Kälte, die die Elbe wochenlang mit Eis bedeckte, und so wurde Felix Geduld bei der Suche nach einer neuen Anstellung auf eine harte Probe gestellt. So fuhr er schließlich noch einmal als zweiter Steuermann auf dem „Steinwärder“, einem Schiff der Reederei Godeffroy, am 30. August 1855 mit Zwischendecks-Passagieren nach Adelaide. Von dort aus fuhr das Schiff nach Valparaiso, wo sie am 20. März 1856 ankamen und welches Felix nun bereits zum dritten Mal sah. Dort traf er auch alte Bekannte wieder, darunter Adolf Schulze aus Braunschweig. Nachdem sie in verschiedenen Häfen Kupfer und Silber zugeladen hatten, traten sie Mitte Mai die Rückreise an und trafen Anfang Oktober pünktlich in Hamburg ein.

White Sea

Eine typische zeitgenössische Bark – die „White Sea“ -
gemalt im Jahr 1859 von Heinrich Andreas Sophus Petersen.

 

Die Hamburger Reederei Godeffroy & Sohn – welche noch heute existiert – begann im Jahr 1850 mit dem Aufbau eines Segel-Liniendiensts mit regelmäßigen Verbindungen von Hamburg nach Australien, Chile und Kalifornien. Über die „Steinwärder“ lässt sich im historischen Register der Reederei noch herausfinden, dass es sich um eine Bark – einen dreimastigen Segelschiffstyp, welcher im 19. Jahrhundert weit verbreitet war – handelt, die im Jahr 1848 in der Dreyer-Werft bei Hamburg gebaut wurde.

Felix Meiers Wunsch, die silberne Hochzeit der Eltern am 1. November 1856 mit sämtlichen Geschwistern feiern zu können, ging in Erfüllung und das Fest wurde durch seine Gegenwart zu einem lange in Erinnerung gebliebenen Ereignis. Um bald wieder in Tätigkeit zu kommen, nahm er eine Stelle als zweiter Steuermann auf der „Rhein“ an, einem der H.A.P.A.-Gesellschaft gehörendem Schiff unter Kapitän Spier, das am 20. Dezember 1856 nach New York segelte und am 12. Februar 1857 dort ankam. Dort traf Felix viele Braunschweiger, die sich über seine lebhaften Erzählungen aus der Heimat freuten und die ihm zahlreiche Briefe für ihre Lieben mitgaben.

Godeffroy

Eine zeitgenössische Werbeanzeige für den Segel-Liniendienst der Hamburger Reederei Godeffroy & Sohn.

 

Schon Anfang April 1857 war Felix Meier wieder in Hamburg und trat am 25. April eine neue Reise nach New York mit der „Rhein“ an, jetzt aber als Obersteuermann. Es war eine arbeitsvolle aber vergnügte Reise, denn allein 146 Zwischendeckpassagiere waren an Bord. Er hielt strenge Zucht, aber kam gut mit seinen Leuten aus, obgleich die schlechten ihm – dem „langen Steuermann“ – gerne etwas ans Zeug geflickt hätten. Dieses Mal hatten sie die Reise um Schottland herum gemacht und er lernte wieder viel Neues und Interessantes kennen. Nach einer guten Fahrt kamen sie am 7. Juni 1857 in New York an und waren schon am 12. August wieder in Hamburg.

Da Kapitän Spier auf zwei Reisen gelernt hatte, dass er sich auf seinen ersten Steuermann in allen Dingen voll verlassen konnte, war das Verhältnis zwischen ihnen ein angenehmes, weshalb er auf der „Rhein“ am 1. September 1857 zum dritten Mal nach New York fuhr und am 6. Dezember wieder in Hamburg eintraf. Weihnachten 1857 verlebte er im Vaterhause und blieb noch mehrere Wochen in Braunschweig.

Im nächsten Teil: Felix Meiers erstes Kommando – der “Kingman”.


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Kurzbericht vom Kinderfasching des TV Friesen Walkenried

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(von Meike Bestert)

Das Jugendteam des TV Friesen Walkenried hatte am 02.03.2014 zum Kinderfasching in der Turnhalle eingeladen. Das Thema dieses Jahr lautet „Spiele rund ums Mittelalter“. So waren verschiedene Spielstationen aufgebaut: Schaukeln, Klettern, Balancieren, Sackhüpfen und vieles mehr an denen sich die Kinder austoben konnten. Für die Kleinsten gab es eine Spielecke mit Bausteinen. Natürlich gehört zu einem Mittelalterfest auch ein zünftiger Tanz, so wurden die Kinder immer wieder in den Kreis gerufen um ein Tänzchen ein zu legen.

Kinderfasching

Die „Dance Devils“ zeigten eine tolle Rock’n Roll Vorstellung und machten so richtig Stimmung. Die Hip Hopper Mädels zeigten dann, wie man in der Neuzeit tanzt. Die Eltern konnten während dessen ein Schwätzchen halten und Kaffee und Kuchen genießen. Wir danken unserem Jugendteam für die Organisation, allen Bäckern/innen für die Spenden und allen, die rund herum mitgeholfen haben.

Kinderfasching


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