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Channel: Walkenrieder Nachrichten
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Einladung zur Mitgliederversammlung des TC Walkenried

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(von Hans-Joachim Halbach)

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung möchten wir ganz herzlich einladen. Die Versammlung beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen. Hierzu sind alle aktiven, passiven und jugendliche Mitglieder des TC Walkenried mit Ihren Partnern bzw. Eltern willkommen. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Voranmeldung bis zum 16.03.2014 bei Ralf Bogdan Tel.: 05586/467

Tagesordnung

1. Begrüßung und Eröffnung
2. Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder
3. Genehmigung des Protokolls aus dem Vorjahr
4. Bericht des Vorstandes
4.1. Bericht des Vorsitzenden
4.2. Bericht des stellv. Vorsitzenden
4.3. Bericht des Kassenwartes
4.4. Bericht des Sportwartes
4.5. Bericht des Jugendwartes
5. Ehrungen
6. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes
7. Neuwahl des Vorstandes
7.1 stellv. Vorsitzender
7.2. Sportwart
7.3.Jugendwart,
7.4 Kassenwart
7.5 Kassenprüfer
8. Genehmigung des Jahresbudgets
9. Platzaufbau
10. Anträge / Verschiedenes

Mit sportlichen Grüßen
Hans-Joachim Halbach
(1.Vorsitzender)


Einsortiert unter:TC Walkenried Tagged: Jahresbudget, Jugendwart, Kassenprüfer, Kassenwart, Mitgliederversammlung, TC Walkenried, Vorstand, Wahlen

Ratssitzung in Zorge: B-Plan “Vor dem Storch” und Gehwegerneuerung

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B e k a n n t m a c h u n g

Öffentliche Sitzung des Rates der Gemeinde Zorge am 25. März 2014

Am
Dienstag, dem 25. März, um 18.45 Uhr,
findet
im Zacharias-Koch-Haus

eine öffentliche Sitzung des Rates der Gemeinde Zorge statt.

Alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner sind hierzu freundlichst eingeladen.

T a g e s o r d n u n g:

1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
2. Anträge zur Tagesordnung
3. Bericht des Gemeindedirektors über die in der letzten Sitzung vorgetragenen Anfragen und Mitteilungen
4. Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung vom 02.12.2013
5. Bericht des
a) Bürgermeisters
b) Gemeindedirektors
6. Beschlussfassung über die Aufhebung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 des
Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Zorge
7. Beschlussfassung über den rückwirkenden Erlass der Neufassung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen
nach § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Zorge
8. Erneuerung der Gehweganlage entlang der Ortsdurchfahrt Zorge;
Beschluss zur Aufwandsspaltung
9. 3. Änderung des B-Planes „Vor dem Storch – Süd“;
a) Abwägung der vorgetragenen Anregungen und Bedenken
b) Satzungsbeschluss
10. Anfragen und Mitteilungen
11. Schließung der Sitzung.

Es findet bei Bedarf vor und nach der Sitzung eine Einwohnerfragestunde statt.

gez. Bernhardt
Bürgermeister


Einsortiert unter:Samtgemeinde Tagged: Gehweganlage, Gemeinderat, Ortsdurchfahrt Zorge, Straßenausbau, Vor dem Storch, Zorge

Der „Walkenrieder Kapitän“ Felix Meier (1834-1886) – Teil III

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Die Familie des Gipsindustriellen Albrecht Meier (1838-1904) hat Walkenried in vielerlei Hinsicht stark geprägt. Auch sein Bruder Felix Meier (1834-1886) hat als “Walkenrieder Kapitän” und Geschäftspartner Albrechts seine Spuren im Ort – und in der Welt – hinterlassen. In den kommenden Wochen wollen wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” im Rahmen einer vierteiligen Artikelserie das faszinierende Leben dieses Seemans und späteren Gipsfabrikanten beleuchten. Ermöglicht wird uns dies durch eine Dokumentenspende seines Enkels, Henning Meier-Lüderßen aus Hamburg, dem an dieser Stelle herzlich für seine Unterstützung gedankt sei.

(zusammengestellt von Christian Reinboth, Michael Reinboth und Fritz Reinboth)

Reisen mit dem „Kingman“ und Schiffbruch vor China

Nach rund acht Jahren auf See ergab sich für Felix Meier die Chance, als Kapitän ein eigenes Kommando zu übernehmen – ein großer Karrieresprung, der jedoch durch eine Meuterei und einen Schiffbruch teilweise wieder zunichte gemacht werden und letztendlich zum Ausstieg Felix Meiers aus der Seefahrerei führen sollte.

Mitte März 1858 wurde Felix der Antrag gemacht, als Kapitän das neue Schiff „Kingman“ von der Reederei Berenberg und Goslar zu übernehmen. Dasselbe lag in Sundsvall in Schweden und sollte unter seiner Aufsicht erst fertig gebaut werden. Wie froh und glücklich nahm er dieses Anerbieten an – schließlich hatte er nun das Ziel seiner Wünsche erreicht. In den letzten Tagen im April 1858 traf er bereits in Sundsvall ein und verlebte jeden Tag auf der Werft beim Bau seines Schiffes. Erst im Oktober wurde der„Kingman“ fertig und zunächst nach Rio, Kapstadt, Batavia und Singapur entsandt. Von dort aus ging er nach China und fuhr viele Küstenfachten.

Am 15. Februar 1861 stach der „Kingman“ von Fontchou aus mit einer Ladung Tee in Richtung Europa in See und traf nach glücklich zurückgelegter Reise am 28. Juni 1861 in Cuxhaven ein. Nach einer dreijährigen Abwesenheit kehrte Felix Meier gesund von seiner langen aber interessanten Reise heim. In seinem engsten Familienkreise fand er zwar alle Lieben bei guter Gesundheit an, jedoch waren sein Onkel August [der Hamburger Senator, der ihn einst zur Seefahrerei brachte] und seine Tante Maria Lüderßen während seiner Abwesenheit verstorben, wodurch das Wiedersehen getrübt wurde. Dennoch verbrachte Felix im Sommer 1861 zahlreiche glückliche Wochen im Kreise seiner Familie, bevor er erneut mit dem „Kingman“ in See stach.

Singapur

Segelschiffe im Hafen von Singapur, aufgenommen um 1890 (Quelle: Wikipedia).

 

Auf einer neuen Reise Mitte September 1861 nach Schweden begleitete ihn sein Bruder Albrecht Meier [Hier handelt es sich um den eingangs erwähnten späteren Gründer der Walkenrieder Gipsfabrik, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Student des Eisenhüttenwesens und Hütteneleve in Zorge war. Wie im ersten Kapitel erwähnt, zerschlugen sich diese Berufspläne jedoch einige Jahre darauf.], der dort die großen Erzbergwerke eingehend besichtigte; er selbst fuhr dann weiter über Kapstadt nach East London, nach Batavia, nach Makassar – wo er überaus freundlich von einem Braunschweiger namens Jonas aufgenommen wurde – nach Hongkong und nach Shanghai. Von hier aus unternahm er mehrere Küstenfahrten. Mit anderen Kapitänen machte er hier sogar einmal Jagd auf chinesische Piraten, denen sie mehrere Boote mit gestohlenem Reis abnahmen.

Am 30. Dezember 1862, als der „Kingman“ vor Amoy (oder Shanghai) lag, meuterte die Mannschaft unter Führung des Zimmermanns, da sie keine Arbeit mehr verrichten und abgemustert werden wollte. Weil das Schiff schon segelfertig war, hatte sie jedoch nicht das Recht, die Arbeit zu verweigern und Abmusterung zu verlangen. Felix musste dennoch fremde Leute für die Arbeit dingen. Als am fünften Tage der Zimmermann, der die lärmenden Leute hinter sich dachte, handgreiflich zu werden drohte, zog Felix seinen Revolver, worauf der Kerl ihn höhnisch verlachte und schrie: „Wenn Sie ein Kerl sind, schießen Sie doch“. Felix feuerte den Revolver daraufhin ab und verwundete sein Gegenüber am Hals. Obwohl der Zimmermann die Mannschaft aufforderte, ihn zu rächen, rührte sich keiner – und als Felix den Leuten befahl, sich an die Arbeit zu begeben, endete die Meuterei und Ruhe trat ein.

Die gerichtliche Untersuchung stand Kapitän Meier zu, dass er vollständig in seinem Recht gehandelt habe, ihn selbst aber bedrückte es lange Zeit sehr, dass er auf einen Mitmenschen geschossen hatte, und er fand erst seinen fröhlichen Gleichmut wieder, als der Zimmermann vollständig genesen war. Eine große Freude und Genugtuung war es ihm, dass ihm beide Steuerleute treu zur Seite gestanden hatten.

Meuterei auf der Bounty

Die bekannteste Meuterei der Weltgeschichte – die auf der HMS Bounty – in einer Darstellung von Robert Dodd aus dem Jahr 1790 (Quelle: Wikipedia).

 

Seine Hoffnung und seines Reeders Wunsch, den „Kingman“ gut zu verkaufen, erfüllte sich allerdings nicht, da das Schiff durch einen Unfall verlorenging. Auf der Fahrt von Shanghai nach Newschwang rann das Schiff am 24. August 1863 bei Nebel fünf Seemeilen vom Lande entfernt auf ein im Wasser verborgenes Riff; und bald sah der Kapitän ein, dass sein geliebter „Kingman“ verloren war. Boote wurden ausgesetzt und alle gelangten glücklich an Land wobei mit unbeschreiblicher Anstrengung viel von der Ladung und sämtliche Passagiere gerettet wurden. Felix verließ am 26. August 1863 als Letzter das Wrack und ließ die letzten Reste des Schiffs durch Feuer vernichten. Chinesische Seefahrer brachten dann Mannschaft und Passagiere sowie die Reste der Ladung gegen teure Bezahlung nach Newschwang.

Der Verlust seines Schiffes, die großen Anstrengungen bei der Rettung der Ladung aus den wassergefüllten Schiffsräumen und die seelische Aufregung durch dieses Unglück legten den Keim für das spätere Herzleiden Felix Meiers.

Im nächsten Teil: Letzte Seereisen und Ruhestand im Harz.


Einsortiert unter:Gipsausstellung Tagged: Albrecht Meier, Felix Meier, Geschichte, Kingman, Meuterei, Seefahrt, Shanghai, Sundsvall

Neue Bücher in der Walkenrieder Gemeindebücherei

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Der Bestand der Walkenrieder Gemeindebücherei wurde im März ein weiteres Mal aufgestockt. Neben einigen Schenkungen, für die wir allen Spendern herzlich danken, konnten auch einige Bücher frisch von der SPIEGEL-Bestseller-Liste herunter beschafft werden:

  • Annette Hohberg: Alles, was bleibt. Roman
  • Markus Zusak: Die Bücherdiebin. Roman
  • Hans Rath: Und Gott sprach: Wir müssen reden! Roman
  • Graeme Simsion: Das Rosie-Projekt. Roman
  • Wolfgang Herrndorf: Tschick. Roman
  • Simone van der Vlugt: Klassentreffen. Roman
  • Außerdem wurden einige Bücher für unsere kleinen Leser beschafft:
  • Tonke Dragt: Das Geheimnis des sieben Weges (Gulliver). Abenteuer-Roman
  • Ingo Siegner: Der kleine Drache Kokosnuss – Schulausflug ins Abenteuer
  • Ingo Siegner: Der kleine Drache Kokosnuss bei den Dinosauriern
  • Rüdiger Bertram: Mika der Wikinger – Wettfahrt der Drachenboote

Auch diese Bücher stehen auf der aktuellen Bestseller-Liste. In Kürze erwarten wir eine Lieferung von 7 Bänden aus der Frühzeit der Serie „Das geheimnisvolle Baumhaus“, die in unserer Sammlung noch fehlen. Um die Schließung weiterer Lücken bemühen wir uns derzeit noch. Baumhaus-Leser werden aber fürs Erste ausreichend Lesestoff vorfinden!

Schauen Sie doch einfach einmal rein! Die Ausleihe ist kostenlos.

Gipsmuseum

Das Archiv für Heimatgeschichte, die ortsgeschichtliche Sammlung Walkenried sowie die Bücherei befinden sich im Gebäude der ehemaligen Walkenrieder Grundschule am Geiersberg.


Einsortiert unter:Bücherei Tagged: Gemeindebücherei, Walkenried

Trauriger Fall von Vandalismus am Klosterparkplatz

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Bisher galt der Bereich rund um das Kloster Walkenried auch bei Taugenichtsen und Trunkenbolden als eine Tabuzone. Sinnlose Zerstörungen, landläufig auch als Vandalismus bezeichnet, gab es noch nicht. Doch damit ist es nun wohl vorbei, denn in einer der letzten Nächte haben die Vandalen auch hier zugeschlagen und erheblichen Sachschaden angerichtet. Bänke wurden aus der Verankerung gerissen und umgeworfen, eine relativ teure Sitzgelegenheit am Weg vom Parkplatz zum Kloster vollkommen zerstört, Flyer herausgenommen und in der Gegend herumgestreut und so weiter.

Der Verein „Wir Walkenrieder“ e.V., der einen Teil der Anlagen pflegt und viel Zeit dafür aufwendet, wird auf jeden Fall Anzeige erstatten. Wie die ebenfalls betroffene Gemeinde reagiert, ist derzeit noch offen. Bürgerinnen und Bürger, die an den letzten Abenden etwas beobachtet haben, werden gebeten, dieses an den Verein „Wir Walkenrieder“ oder direkt an die Polizeistation in Walkenried weiterzugeben.

Wilfrid Ristau, Vorsitzender des Vereins, ist sehr besorgt: „Wir hatten dort bisher Ruhe. Der Platz und der Weg zum Kloster sind Vorzeigeobjekte, denn tausende Besucher gehen dort entlang. Es kann und darf nicht sein, dass an diesem sehr kritischen Punkt Vandalen Raum gegeben wird. Wir prüfen, wie wir auf dem Parkplatz und auf dem Weg zum Kloster zukünftig solchen Irrsinn verhindern können. Auf alle Fälle werden wir den Bereich stärker als bisher beobachten.“

Sitzecke

Die Sitzecke am Walkenrieder Klosterparkplatz – hier noch unbeschädigt.


Einsortiert unter:Wir Walkenrieder Tagged: Kloster Walkenried, Klosterparkplatz, Sitzecke, Vandalismus, Zeugen

Ein Blick nach Neuhof

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Kürzlich führte mich ein Spaziergang in den Sachsenstein und dort auf den Aussichtspunkt oberhalb des ehemaligen Steinbruchs des Gipswerks „Sachsenstein“. Man hat dort einen schönen Blick über Neuhof hinweg zum Kranichstein, zum Pfaffenholz und nach Tettenborn Kolonie. Freilich hat man auch mehrere Gipsbrüche vor sich und einen direkt im Rücken, nämlich den sich immer mehr ausdehnenden im Mehholz.

Sachsenstein

Auf diesem Platz, 332 Meter über dem Meeresspiegel, haben sich die Neuhöfer selbst ein kleines Denkmal gesetzt. Seit einiger Zeit steht dort sogar ein richtiger Gedenkstein! Gesetzt hat ihn der „Förderverein Kultur- und Heimatpflege Neuhof e.V.“. So weit, dass wir uns in Walkenried Gedenksteine setzen, sind wir ja noch nicht. Aber so ein Stein ist durchaus ein Indiz dafür, wie eine Dorfgemeinschaft funktioniert. Insoweit lohnt sich ein Blick in die kleine Nachbargemeinde durchaus.

Denkmal


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Der „Walkenrieder Kapitän“ Felix Meier (1834-1886) – Teil IV

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Die Familie des Gipsindustriellen Albrecht Meier (1838-1904) hat Walkenried in vielerlei Hinsicht stark geprägt. Auch sein Bruder Felix Meier (1834-1886) hat als “Walkenrieder Kapitän” und Geschäftspartner Albrechts seine Spuren im Ort – und in der Welt – hinterlassen. In den kommenden Wochen wollen wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” im Rahmen einer vierteiligen Artikelserie das faszinierende Leben dieses Seemans und späteren Gipsfabrikanten beleuchten. Ermöglicht wird uns dies durch eine Dokumentenspende seines Enkels, Henning Meier-Lüderßen aus Hamburg, dem an dieser Stelle herzlich für seine Unterstützung gedankt sei.

(zusammengestellt von Christian Reinboth, Michael Reinboth und Fritz Reinboth)

Letzte Reisen, Familiengründung und Ruhestand im Harz

Auch nach dem Verlust des „Kingman“ blieb Felix Meier der Seefahrerei noch einige Jahre treu, bis das Alter und die angeschlagene Gesundheit ihn zum Rückzug in den Ruhestand zwangen. Seine späten Jahre verbrachte er dann an der Seite seines Bruders als Geschäftspartner in der Walkenrieder Gipsindustrie und mehrfacher Familienvater im „Kapitänshaus“ an der Harzstraße.

Von Newschwang aus meldete Felix seinen Eltern nach dem Untergang des „Kingman“, dass er über Land heimkehren würde. Am 23. November 1863 startete er in Suez mit dem Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo und Alexandria und anschließend wieder per Dampfer nach Triest am 3. Dezember. Von dort aus fuhr er direkt nach Hamburg, um sich um seine Geschäfte zu kümmern. Am 16. Dezember war er nach zweijähriger Abwesenheit wieder daheim in Braunschweig und blieb dort wochenlang, um seine durch die vielen Aufregungen angegriffene Gesundheit zu kräftigen. Er fasste den Entschluss, sich bei der königlich-preußischen Marine zu melden, bevor er aber eine Antwort erhalten hatte, wurde ihm erneut ein Handelsschiff der Zephyrer Reederei angeboten. Mit Freude übernahm er das Kommando und fuhr im Oktober 1864 nach Melbourne über Singapur und über Sankt Helena nach London, gab dort sein Schiff ab und lernte jetzt erst London kennen, wobei er bei liebenswürdigen Verwandten (Fritz Thomae) mehrere Wochen verlebte und seine Geschäfte abwickelte. Mitte November 1865 war er wieder in Hamburg und traf am 24. November dieses Jahres in Braunschweig ein, wo er alle seine Lieben gesund antraf und ein schönes Weihnachtsfest mit ihnen feiern konnte. Anfang 1866 besuchte er seine Brüder Ernst und Heinrich in Berlin und lernte nun auch diese deutsche Großstadt kennen.

Édouard Manet

Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko (Gemälde von Édouard Manet).

 

Am 7. März 1866 übernahm er in Hamburg die „Pallas“ der Reeder Gebrüder Amisenk und segelte mit ihr am 7. Juni von Hamburg nach Manzanillo an der Westküste von Mexico. Da durch eine durch widrige Wunde ungewöhnlich in die Länge gezogene Reise das Trinkwasser in den Tonnen schlecht geworden war und darum nicht ausreichte, kam er erst Anfang November auf die Höhe von Manzanillo. Da aber in Mexico ein Krieg zwischen den Liberalen und der kaiserlichen Regierung ausgebrochen war, wurde ihm das Landen verboten und er musste monatelang vor der Küste kreuzen, ehe ihm das Einlaufen in den Hafen erlaubt wurde. Diese Zeit war für ihn eine höchst unangenehme und langweilige; die Hitze war sehr groß, so dass der größte Teil seiner Leute fieberkrank wurde, teilweise wohl eine Folge der ungesunden Kost, da frische Lebensmittel und Wasser nur mit großen Kosten und Schwierigkeiten zu erlangen waren. Nachdem ihm Mitte Februar 1867 das Landen gestattet wurde, wickelte er so schnell wie möglich seine Geschäfte in Manzanillo und Mazatlan ab und konnte Anfang April die Heimreise antreten. Im August traf er nach einer glücklichen Reise in Falmonth ein und erhielt dort Order für Hamburg.

Bei dem hier erwähnten Krieg handelte es sich um eine militärische Intervention Frankreichs in Mexiko, die zwischen den Jahren 1861 und 1867 stattfand und die das Ziel hatte, mit dem österreichischen Erzherzog Maximilian einen frankreichtreuen Monarchen in Mexiko zu installieren. Die Intervention endete jedoch mit einem Sieg des mexikanischen Präsidenten Benito Juárez und der Hinrichtung Maximilians am 14. Mai 1867 – nur einige Monate nach Felix Meiers Irrfahrt vor der mexikanischen Küste.

Nach einem glücklichen Wiedersehen mit den Eltern in Braunschweig verlebte Felix Meier mit ihnen und fast allen seinen Geschwistern einige schöne Tage im Harz, kehrte dann aber wieder nach Hamburg zurück. Hier lehnte er das Anerbieten seines Reeders Amisenk, wieder die „Pallas“ zu fahren ab, um seine angegriffene Gesundheit zu kräftigen und blieb dafür den ganzen Winter des Jahres 1867 in Braunschweig.

Im Februar 1868 wurde Felix schließlich Kapitän des „Neptun“, der nach schwerer Havarie im Hafen lag und erst am 21. August wieder seetüchtig wurde. In der langen Wartezeit, in der er die Reparaturen des „Neptun“ beaufsichtigte, bewarb er sich um die vakant gewordene Stelle eines Marineinspektors in Hamburg. Seine Hoffnung auf eine erfolgreiche Wahl wurde jedoch enttäuscht – und spätestens hier stieg wohl der Gedanke in ihm auf, das unruhige Leben des Seemanns ganz aufzugeben und sich mit seinen Kräften an dem Gipsgeschäft seines Bruders Albrecht in Walkenried zu beteiligen, der ihn schon vor einigen Jahren als stillen Teilhaber angefordert hatte.

Als jedoch der „Neptun“ fahrbereit war, ging er noch einmal mit ihm nach Callao und den Chinetra-Inseln vor der Küste Perus, um Guano zu laden. Zu demselben Zweck lagen viele große Schiffe dort und die Kapitäne pflegten untereinander eine fröhliche Geselligkeit. Auch mit seinem ersten Kapitän Beichmann feierte er dort ein fröhliches Wiedersehen. Am 15. März 1869 trat er die Rückreise nach Hamburg an und traf nach einer glücklichen Fahrt am 11. Juli 1869 im Hamburger Hafen ein, wo er nun endgültig mit seinem wechselvollen und aufregenden Beruf abschloss.

Felix Meier

Felix Meier und seine Frau Ida Helene Meier im Jahr 1870 (Quelle: Nachlass der Familie Meier im Archiv des Vereins für Heimatgeschichte in Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V.).

 

Am 6. August 1869 verlobte sich Felix Meier mit Ida Helene Saul in Braunschweig, der Tochter des Pastors und späteren Kirchenrats Carl Wilhelm Saul und dessen Ehefrau, Philippine Blomeyer. Beide stammten aus Kurhessen und waren, nachdem sie im Jahre 1837 nach Braunschweig zogen, um einem Ruf an die reformierte Gemeinde zu folgen, seit Jahren mit der Meierschen Familie bekannt und befreundet. Nach der am 25. November 1869 stattgefundenen Vermählung des jungen Paares zog die Familie nach Walkenried im Harz, wo sie zahlreiche glückliche Jahre verlebte. Wohl bedurfte es einiger Zeit, ehe sich Felix an sein so ganz verändertes Leben gewöhnt hatte – und auch an das ungewohnt raue Klima des Harzes musste er sich erst gewöhnen. Seine Tätigkeit [als Geschäftspartner seines Bruders] befriedigte ihn nicht so, wie er gehofft hatte, und alle Bemühungen seine Kräfte anderweitig zu verwerten, waren erfolglos. Erfüllung fand er dagegen in seiner Familie, die um zwei Söhne und zwei Töchter anwuchs.

Einen Einblick in das Familienleben der Meiers gewährt das nachfolgend abgebildete, um 1890 in Walkenried entstandene Familienfoto. Es zeigt Felix Meiers Bruder Albrecht Meier ganz links in einem zeitgenössischen Freizeitlook (für den Hut war seinerzeit auch der Begriff „Kreissäge“ geläufig) im Kreise seiner Verwandten. Wo genau diese Aufnahme entstand, verschließt sich heute leider unserer Kenntnis, es könnte aber durchaus die ehemalige Schustereiche am Itelteich gewesen sein. Felix Meier war zum Zeitpunkt dieser Aufnahme bereits verstorben, zu sehen sind allerdings (ganz rechts im Bild) seine Witwe Ida Meier sowie daneben (wahrscheinlich) seine älteste Tochter Luise (mit Hut in der Hand) und sein jüngster Sohn Felix Meier jun.

Albrecht Meier

Historische Fotografie der Familie des Walkenrieder Gipsfabrikanten Albrecht Meier aus dem Jahr 1890.

 

Die vielen Aufregungen und Mühseligkeiten seines Lebens, besonders der Untergang seines geliebten „Kingman“, hatten Felix Meiers Gesundheit untergraben und führten ihn einem frühen Tode entgegen. Seit dem Jahr 1880 begann sich ein schweres Herzleiden bemerkbar zu machen. Mit großer Geduld ertrug er seine zeitweise sehr schmerzhaften Leiden, bis er seiner Familie am 9. Mai 1886 durch den Tod entrissen wurde. Der älteste Sohn Ernst [der spätere Vater von Ernst Meier-Cortés, der die Aufzeichnungen Heinrich Meiers transkribierte], eben 15 Jahre alt, war gerade acht Tage vor seines Vaters Tod konfirmiert wurden, die Töchter Luise und Hedwig waren zum Zeitpunkt seines Todes 13 und 11 Jahre, der jüngste Sohn Felix 5 Jahre alt.

Damit enden die von Henning Meier-Lüderßen übergebenen Aufzeichnungen zum Leben Felix Meiers. Herrn Meier-Lüderßen sei an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Einblicke in das Leben einer Familie gedankt, die Walkenried stark geprägt hat. Auf der nächsten Seite haben wir wiederkehrende und besonders wichtige Orte aus Felix Meiers Weltreisen auf einer Karte vermerkt – und gelangen damit leicht zu der Erkenntnis, dass dieser Bürger unseres Klosterortes schon vor über 150 Jahren mehr von der Welt sehen durfte, als es vielen von uns selbst heute vergönnt ist.

Weltkarte

Einige der wichtigsten und wiederkehrenden Stationen im Leben des „Walkenrieder Kapitäns“ Felix Meier.

 

Als kurzer Nachtrag zur Lebensgeschichte Felix Meiers sei noch auf das leider eher unrühmliche Schicksal der Gräber dieser prägenden Walkenrieder Familie hingewiesen, die der Enkel Henning Meier-Lüderßen im Jahr 1965 noch auf dem alten Friedhof an der Ellricher Straße fotografieren konnte. Wenig später wurden die beiden Grabsteine von Felix und seiner Frau Ida Meier sowie die an einem Baum angebrachte Grabtafel für den lokalhistorisch ebenfalls bedeutenden Forstmeister Adolf Heusinger auf eine Anweisung der Gemeindeverwaltung von Walkenried hin beseitigt – Verbleib unbekannt.

Erst im Jahr 1972 wurde die benachbarte Grabstätte von Gustav Schmid und Frau abgetragen und das davor angebrachte schmiedeeiserne Gitter verschrottet. Walter Reinboth sen. hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Geschichtsvereins damals die Grabkreuze zunächst noch im Brüdersaal sichergestellt, später wurden diese jedoch im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls entsorgt. Gerettet wurden einzig die Grabtafeln der Familie Schmid durch einige Hinterbliebene. Geschichtsinteressierte Bürgerinnen und Bürger unseres Klosterortes haben deshalb aufgrund des – recht kurzsichtigen – Verhaltens der damaligen Verwaltung heute leider nicht mehr die Möglichkeit, die Grabstätten von Felix Meier, Adolf Heusinger oder Gustav Schmid zu besuchen – und auch das Grab des Bruders und bedeutenden Industriellen Albrecht Meier auf dem Geiersberg-Friedhof existiert aufgrund von Verwaltungshandeln leider nicht mehr.

Grabstein

Inzwischen einplaniertes Grab von Felix Meier auf dem alten Friedhof an der Ellricher Straße, die Aufnahme wurde um 1965 von Henning Meier-Lüderßen gemacht.

 

Verwendete Text- und Bildquellen

Gedruckte Quellen

Reinboth, Fritz: Der rote Faden – Ein Gang durch das alte Walkenried, Heft 32 der Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V., Clausthal-Zellerfeld 2010.

Reinboth, Fritz: Wilhelm Raabe in Walkenried 1878/79, Heft 34 der Schriftenreihe des Vereins
für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e.V., Clausthal-Zellerfeld 2010.

Dr. jur. Bernhard Koerner (Herausg.): Genealogisches Handbuch Bürgerlicher
Familien, ein Deutsches Geschlechterbuch, S. 328 – 335, Berlin 1904.

Archivgut

Archiv des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung:
Sammelmappe zum Nachlass von Kapitän Felix Meier (Stiftung von H. Meier-Lüderßen)

Bildquellen (die Seitenzahlen beziehen sich auf die PDF-Version dieses Textes)

Seite 1: John Oxley Library, State Library of Queensland / Lizenz: Public Domain
Seite 3: Fotografie aus dem Privatbesitz von Felix Meier jun. / Lizenz: ARR
Seite 4: Aquarell von Walter Reinboth, Privatbesitz / Lizenz: CC BY-ND 2.0
Seite 4: Fotografie von Fritz Reinboth (2010) / Lizenz: CC BY-ND 2.0
Seite 5: Aus der Wikipedia / Lizenz: Public Domain
Seite 6: Aus der Wikipedia / Lizenz: Public Domain
Seite 7: Library of Congress / Lizenz: Public Domain
Seite 8: Archive of Sotheby’s / Lizenz: Public Domain
Seite 9: Aus der Wikipedia / Lizenz: Public Domain
Seite 11: Aus der Wikipedia / Lizenz: Public Domain
Seite 14: The Yorck Project / Lizenz: Public Domain
Seite 15: Bildarchiv des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Lizenz: Public Domain
Seite 16: Bildarchiv des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Lizenz: Public Domain
Seite 17: Selbsterstellt, basierend auf einer Public Domain-Weltkarte / Lizenz: Public Domain
Seite 18: Fotografie von Henning Meier-Lüderßen (1968) / Lizenz: ARR


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Ein bedeutendes Stück Technikgeschichte – ein Vortrag über die Oberharzer Wasserwirtschaft

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Im Rahmen der Vortragsabende des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried und Bad Sachsa wird Dr. Wolfgang Lampe (Clausthal-Zellerfeld) am Dienstag, den 25. März. um 19.30 Uhr im Freizeitzentrum Walkenried über das Thema „Oberharzer Wasserwirtschaft – Geschichte, Zweck und Besonderheiten“ referieren.

Im Jahre 1961 hat der Hydrologe Hugo Haase die Oberharzer Wasserwirtschaft in einem noch immer lesenswerten Buch als noch voll funktionsfähiges System zur Energiegewinnung beschrieben. Nach dem Ende des Erzbergbaus im Oberharz 1930 diente es noch 50 Jahre zur Stromerzeugung, freilich nicht mehr mit den alten Kunsträdern, sondern mit Turbinen. Seit 1960 wurde diese Wassernutzung zunehmend der Gewinnung von Trinkwasser geopfert. 1980 wurden die letzten Turbinen stillgelegt – erneuerbare Energie war damals leider noch nicht gefragt.

Mit dem Ende der Stromerzeungung sind Teiche und Gräben zu einem technischen Denkmal geworden und als solches in vielen Schriften und Themenwanderwegen gewürdigt. Der breiten Öffentlichkeit wurden ihre technikgeschichtliche Bedeutung allerdings erst 2010 durch die Erhebung zum „Weltkulturerbe“ bewusst. Dr. Lampe als Bearbeiter der Neuauflage von Haases Buch ist prädestiniert, auch angebliche Zusammenhänge mit dem Montanwesen des Klosters Walkenried klarzustellen.

Heinzenkunst


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Große Benefiz-Show für das Tierheim Osterode

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(von Andreas Sekulla)

Das Tierheim in Osterode am Harz muss weiterhin bestehen bleiben, dachten sich die Mitglieder/innen der Lucky Singers aus Scharzfeld und beschlossen, gemeinsam mit dem neuen Vorstand des Tierheimes Osterode eine große Spendengala zu veranstalten. Nach einigen Gesprächen im Vorfeld wurde nun ein Termin für die Veranstaltung festgelegt. Die erste Vorsitzende des Tierheimes, Tierärztin Christiane Bauer, wird an diesem Abend etwas über die Arbeit im Tierheim berichten. Die Lucky Singers werden durch das Programm führen und bieten eine Musikshow mit Live-Gesang vom Schlager über Popmusik, Oldie und Country bis hin zu “tierischen“ Musicals. Weitere Überraschungsgäste aus der Region sind geplant. Besonders erfreut sind die Organisatoren darüber, dass im „Carte Rouge“ als Höhepunkt u.a. das Diven-Trio Kim & Roy mit Ricky auftreten wird.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 28. März, im Landhaus Finze in Badenhausen um um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Lucky-Singers bitten herzlichst um Spenden für das Tierheim Osterode. Diese können am Abend der Veranstaltung im Landhaus Finze übergeben werden oder – bei größeren Geldbeträgen – auf das Konto der Volksbank im Harz e.G., Konto-Nr.: 15 11 23 14 00 mit Bankleitzahl: 268 914 84 unter dem Kennwort unser Tierheim OHA eingezahlt werden.

LuckySingers

Vorstand der Lucky-Singers, des Tierschutzverein Osterode, Inh. Landhaus Finze
v.l.n.r. Werner Tappert, Kerstin Klauenberg, Tierärztin Christiane Bauer, Andreas Sekulla, Daniela Middelmann und Lothar Finze.


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Neue Bäume auf der Streuobstwiese gesetzt und Bänke repariert

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Dank mehrerer Spenden konnte der Verein „Wir Walkenrieder“ e.V. dieser Tage vier neue Bäume auf der Streuobstwiese am Klosterparkplatz und einen auf dem Parkplatz selbst pflanzen. Neue Bäume, aber alte Apfelsorten, denn sie stammen aus einer auf alte Obstsorten spezialisierten Baumschule in Hilkerode bei Duderstadt. Die Klostergärtnerei Ibold hat sie auf Bitten des Vereins besorgt und war bei der Pflanzaktion auch mit Hinweisen zur Stelle. Dafür herzlichen Dank!

Streuobstwiese

Frisch gepflanzte Obstbäume auf der Streuobstwiese am Klosterparkplatz.

 

Die Pflanzaktion selbst erfolgte mit Hilfe unserer Bürgerarbeiter. Eine Fuhre Mutterboden kam vom Bauhof der Gemeinde. Inzwischen sind auch die Schäden, welche Vandalen kürzlich auf dem Parkplatz und auf dem Weg zum Kloster angerichtet haben, behoben, denn die zertrümmerte gemeindeeigene Bank wurde fachgerecht geschweißt und wie andere Bänke gleichen Typs auch noch frisch gestrichen. Hier haben sich Wolfgang Wölke, Klaus Burgtorf, Erich Müller und Wolfgang Probst wieder einmal sehr engagiert. Alle Klosterbesucher werden es ihnen unbekannterweise danken.

An der großen Infotafel am Parkplatz hat nun auch der „Förderkreis Kloster Walkenried“ einen Kasten für Flyer angebracht und macht die Klosterbesucher mit seinen Aufgaben bekannt. Die Flyer des Vereins „Wir Walkenrieder“ gehen langsam zur Neige, und es Zeit, über eine Neuauflage nachzudenken und diese in Auftrag zu geben.

Als wichtige Anlaufstelle für die Besucher des Klosters, des ZisterzienserMuseums und der Konzerte soll der Platz am Baumgarten stets in einem vorzeigbaren Zustand gehalten werden. Er ist neben dem Bahnhof, dem Geiersberg und dem Bürgerpark eine Visitenkarte des Ortes. Da darf nichts „anbrennen“. Hierfür sorgen immer wieder mit freiwilligen Einsätzen Mitglieder und Freunde des Vereins „Wir Walkenrieder“. Die Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Gemeinde ist dabei gut. Jeder weiß um die Möglichkeiten und Grenzen des anderen. Nur so werden wir das Walkenrieder Ortsbild wohl in Zukunft erhalten können.


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Der „Walkenrieder Kapitän“ Felix Meier (1834-1886): Das war sein Leben

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In den vergangenen Wochen haben wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” in vier Artikeln das Leben des “Walkenrieder Kapitäns” Felix Meier (1834-1886) – über seine Jugend und Ausbildung, seine ersten Seefahrten und seine Reisen mit dem “Kingman” nach China bis hin zu seinem Ruhestand als Gipsindustrieller in Walkenried – beleuchtet. Zum Abschluss dieser kleinen Artikelreihe möchten wir allen Interessenten gerne noch das Gesamt-Dokument zur Ansicht und zum Download als PDF zur Verfügung stellen. Wir hoffen, dass unser kurzer Ausflug in die Walkenrieder Vergangenheit wenigstens einigen unserer Leserinnen und Leser gefallen hat und werden dieses Format in der zweiten Jahreshälfte 2014 wiederholen – diesmal passend zum Gedenken an das Jahr 1914 mit der wortgetreuen Abschrift des Tagebuchs eines Nordhäuser Soldaten, der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam.

 


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Auf dem Weg zum Fahrplan 2015

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Ausschreibung der Südharzer Strecken abgeschlossen – DB Regio fährt weiter

Die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) werden in Deutschland seit vielen Jahren im Wettbewerb vergeben. Die Aufgabenträger schreiben ein bestimmtes Zugprogramm mit einem Rahmenfahrplan aus, und die Schienenverkehrsunternehmen können sich mit entsprechend konkreten Angaben um eine Strecke oder ein Netz bewerben. Dies geschah jüngst für unsere Strecken im „Harz-Weser-Netz“, und die Deutsche Bahn erhielt den Zuschlag für den Betrieb von Ende 2014 für 15 Jahre bis 2029. Eingesetzt werden Fahrzeuge des oben abgebildeten Typs VT 648, die nach und nach „aufgefrischt“ und mit Informationsmonitoren versehen werden, auf denen die nächsten Stationen und die dortigen Anschlüsse in Echtzeit übermittelt werden. Behindertengerecht, fahrrad- und kinderwagenfreundlich sind die Fahrzeuge ohnedies schon.

Regionalbahn

Eine Regionalbahn auf dem Weg von Nordhausen über Northeim nach Bodenfelde. Dort besteht Anschluss nach Ottbergen, Paderborn und in das Ruhrgebiet – künftig alle 2 Stunden.

 

Es geht um den konkreten Fahrplan ab Ende 2014

Die Initiativen „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ und „Pro Bahn e.V.“ – in beiden ist das WW-Vorstandsmitglied Michael Reinboth aktiv – diskutieren mit dem Aufgabenträger, der LNVG in Hannover, und dem Betreiber DB Regio derzeit noch die konkrete Ausgestaltung des Fahrplans. Sicher ist derzeit der tägliche Stundentakt zwischen Nordhausen und Northeim, wobei jeder zweite Zug weiterhin direkt nach Göttingen fährt bzw. von dort kommt. Die übrigen Züge sollen nach dem Willen der Initiativen konsequent ebenso alle zwei Stunden bis und ab Bodenfelde fahren. Bei diesen Zügen besteht in Northeim sofortiger Anschluss nach und von Göttingen, so dass in die künftige Kreisstadt ein stündliches Angebot zwischen 6 (sonntags 7) und 22 Uhr bestehen bleibt. Montag bis Samstag bestehen in Herzberg stündliche Anschlüsse nach und von Braunschweig, an Sonntagen gibt es diese alle 2 Stunden.

Die beiden Initiativen wollen erreichen, dass die Verbindung Nordhausen – Walkenried – Ruhrgebiet wieder attraktiver wird. Ein erster Schritt ist die zweistündliche direkte Führung der Züge bis und ab Bodenfelde, wo Anschluss zur und von der Nordwestbahn besteht. Deren Züge enden derzeit noch in Ottbergen, wo wiederum unmittelbar Anschluss nach und von Paderborn gegeben ist. Ziel ist es, schnellstmöglich auf den Umstieg in Ottbergen verzichten zu können, indem die Züge aus Richtung Bodenfelde dort mit denen aus Richtung Kreiensen zusammengekuppelt und gemeinsam nach Paderborn geführt werden. Hierzu ist ein Umbau des Bahnhofs Ottbergen erforderlich, der nun für 2015 ins Auge gefasst worden ist. In Paderborn wiederum wird der schnelle „NRW-Express“ erreicht, der die Bischofsstadt direkt mit Hamm, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Köln verbindet, und dies alles zum Nahverkehrspreis. Gefordert wird auch ein Umbau des Bahnhofs Bodenfelde, um den verbleibenden Umsteigevorgang so bequem wie möglich zu machen.

Auch Kassel wird ins Auge gefasst

Am anderen Streckenende in Nordhausen geht es darum, neben den stündlichen Anschlüssen nach und von Halle und Erfurt auch zweistündliche Anschlüsse nach und von Kassel anbieten zu können. Laut Auskunft der LNVG stehen die Chancen hierfür auf jeden Fall ab Ende 2015 gut, wenn zwischen Kassel und Nordhausen neue schnelle Triebwagen eingesetzt werden. Der Südharz wäre dann auch mit dem Knotenbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe regelmäßig und schnell verbunden.

Spätzug bleibt Freitag und Samstag erhalten

Die Aufgabenträger stehen unter erheblichem Kostendruck und wollen aus diesem Grund gern sparen. Der Hebel wird bei nicht so gut ausgelasteten Zügen angesetzt. Dem fällt ab Ende 2014 der montägliche Frühzug um 5.03 Uhr nach Göttingen zum Opfer. Immerhin ist es aber gelungen, sein Pendant, den Spätzug von Göttingen (ab 21.49 Uhr) nach Nordhausen, an den Verkehrstagen Freitag und Samstag zu erhalten. An diesen beiden Tagen hat Walkenried damit auch eine Verbindung gegen 23 Uhr nach Nordhausen. Zusätzliche Züge fahren zudem noch bis und ab Herzberg, ihre bisherige Verlängerung nach Walkenried wollte die LNVG nicht mehr finanzieren. Allerdings war hier die Nachfrage auch nicht sehr groß.

Tarifliche Lösung für Hannover gefordert

Letztes zu lösendes Problem bleibt das der Verbindung in die Landeshauptstadt Hannover. Hier kann man derzeit preiswert, aber mit Aufenthalt in Northeim mittels „Metronom“ reisen. Oder schnell, aber dafür teurer über Göttingen mit dem ICE. Seit Jahren fordern die Initiativen hier eine tarifliche Lösung, die den Südharzern die Mehrkosten für den Umweg über Göttingen erspart. Ebenso lange sperren sich die Deutsche Bahn und die LNVG hier und verhindern eine kundenfreundliche Lösung.

Gleichwohl: Unter dem Strich kann man die Beibehaltung des Stundentakts für die kommenden Jahre durchaus als Erfolg werten, stellt dies doch die gute Erreichbarkeit des Klosterorts aus allen Richtungen Deutschlands sicher. Zwar muss man hier und da umsteigen, aber die Zahl der Verbindungen ist unübertroffen hoch. In Richtung Braunschweig, Ruhrgebiet und wohl auch aus Richtung Kassel wird es zudem einige Verbesserungen geben.

ÖPNV-Treffen in Walkenried

Ein Zug, zwei Busse, viele Fahrgäste – gegen 14 Uhr herrscht am Bahnhof Walkenried viel Leben (Foto: Michael Reinboth)


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Die Oberharzer Wasserwirtschaft – ein Vortrag im Verein für Heimatgeschichte

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(von Fritz Reinboth)

Erstaunlich war die Resonanz auf die Einladung zum Vortrag von Dr. Wolfgang Lampe (Clausthal-Zellerfeld) über die Wasserwirtschaft im Oberharz im Rahmen der Veranstaltungen des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa. Etwa 40 Zuhörer füllten den Saal im Freizeitzentrum, davon etwa zwei Drittel Nichtmitglieder. Lampe zeigte auf, dass außer der Oberharzer Wasserwirtschaft im engeren Sinne – also für das Bergbaurevier um Clausthal-Zellerfeld bis nach Bad Grund weitere drei weitere, davon unabhängige Systeme gibt, nämlich um Sankt Andreasberg, um Bad Lauterberg und am (genauer: im) Rammelsberg. Leider hat sich vor allem für das Dammgrabensystem die unsinnige Bezeichnung „Oberharzer Wasserregal“ ausgebreitet. Das 1960 endgültig erloschene „Wasserregal“ bezeichnet das (ursprünglich königliche) Recht zur Wassernutzung – also keine technischen Anlagen aufgrund diese Rechtslage (ein ähnliches Regal, nämlich das Bergregal „regelte“ die Nutzung von Bodenschätzen!).

Heinzenkunst

Der zeitliche Ablauf der Bergbaugeschichte des Oberharzes zeigt viele Höhen und Tiefen bis zur endgültigen Einstellung der letzten Harzer Grube in Bad Grund 1992. Im Grubenrevier um Clausthal-Zellerfeld war die Wasserwirtschaft für Förderung und Wasserwältigung bis 1930 von Bedeutung, anschließend diente sie noch lange der Erzeugung umweltfreundlicher elektrischer Energie. Turbinen und Generatoren dafür laufen heute nur noch bei St. Andreasberg. Viel zu spät kümmerte sich der Denkmalschutz um das technische Denkmal; bis heute ist die denkmalgerechte Erhaltung der verbliebenen Graben- und Teichanlagen mangelhaft: hölzerne Gerenne wurden z.B. durch Eisenrohre ersetzt, Dichtungen mit Rasenhaupt durch Kies oder gar Beton. Einige Teiche sind sind schon zu Zeiten des Bergbaus aufgegeben; von den ursprünglichen Gräben ist nur ein Bruchteil erhalten. Vieles vom Verbliebenen ist auch jetzt noch durch eine rücksichtslose Forstwirtschaft dem Untergang geweiht.

Dem informativen, teilweise kritischen Vortrag folgten Fragen zur Beteiligung des Klosters Walkenried am Oberharzer Bergbau. Das Revier um Clausthal-Zellerfeld war im Besitz des Benediktinerklosters Zella. Im Übrigen war Walkenried – ebenso wie Zella – am Bergbau allenfalls in dessen erster Blütezeit bis 1350 beteiligt. Für eine Wasserwirtschaft im späteren Sinne gab es im Mittelalter noch keinen Bedarf, allenfalls erfolgte eine Wassernutzung für den Antrieb der Blasebälge im Hüttenbetrieb. Ein Beispiel dafür wurde vom Pandelbach bei Münchehof gezeigt.


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Walkenried in Gemälden: Die Klosterruine

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Im Rahmen unserer kleinen Artikelserie “Walkenried in Gemälden” war die Klosterruine – als wichtigste Walkenrieder Sehenswürdigkeit sicher verständlich – schon mehrfach ein Thema. Bei einem hier im November vorgestellten Bild der Klosterruine, dessen definitiver Urheber nach wie vor unbekannt ist und auf dem sich sowohl die Schirftzüge “Teichmüller” (wie der bekannte Nordhäuser Maler und Zeichner Fritz Teichmüller (1897-1986)) als auch “P. Venz” finden, fragten wir hier in den “Walkenrieder Nachrichten” nach dem Künstler. Von meinem Onkel Fritz Reinboth erreichte uns daraufhin der Hinweis, dass Fritz Teichmüller insbesondere aus zwei Gründen als Urheber ausscheidet: Erstens zeigt das Gemälde den Hohen Chor vor dem Einsturz des zweiten Fensters, welcher im Jahr 1902 erfolgte – und da Fritz Teichmüller zu diesem Zeitpunkt gerade einmal fünf Jahre alt gewesen ist, wird er die Ruinen selbst wohl nie in diesem Zustand gesehen, geschweige denn gezeichnet haben. Darüber hinaus passt auch der Stil des Gemäldes nicht zu Teichmüller, wofür uns Fritz Reinboth zum Beleg diese sehenswerte Zeichnung Teichmüllers aus dem Jahr 1920 zugesandt hat, die den Blick auf die Chorruine vom Kupferberg aus zeigt.

Wer übrigens selbst noch über alte (oder neue) Gemälde, Skizzen und Zeichnungen von Walkenried verfügt, ist herzlich dazu eingeladen, unsere Sammlung durch eine Zusendung an christian.reinboth@gmx.de zu bereichern.

Fritz Teichmüller

Die Chorruine vom Kupferberg aus gesehen – gezeichnet im Jahr 1920 von Fritz Teichmüller.


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Die erste barrierefreie Sternwarte im Harz braucht Unterstützer

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Heute erlaube ich mir mal, in den “Walkenrieder Nachrichten” für ein Projekt zu werben, welches mir persönlich sehr am Herzen liegt und welches den Harztourismus meiner Einschätzung nach um ein wertvolles neues Element bereichern könnte: Den Aufbau einer barrierefreien Sternwarte – der ersten in Deutschland – im nahegelegenen Harzer Bergstädtchen Sankt Andreasberg. Das ambitionierte Projekt wird bereits seit einigen Jahren durch den gemeinnützigen Verein Sternwarte Sankt Andreasberg e.V. vorangetrieben, dem ich seit 2008 als Mitglied angehöre. Sankt Andreasberg – wie auch der Harz allgemein – bietet sich für eine solche Sternwarte in ganz besonderem Maße an, da wir in unserer Gegend – der Harz gehört zu den sieben “dunkelsten” Regionen in Deutschland – dankenswerterweise noch einen sehr dunklen Nachthimmel genießen können. Diesen Nachthimmel möchte der Verein für alle Menschen – unabhängig von ihren eventuellen körperlichen Einschränkungen – erlebbar machen und darüber hinaus auch in Kooperation mit den Schulen und Schullandheimen unserer Region die naturwissenschaftliche Jugendbildung (Astronomie ist letztlich ja vor allem Mathematik plus Physik) fördern.

Sternenhimmel

Der von Lichtverschmutzung noch beinahe ungetrübte Sternenhimmel über Sankt Andreasberg. (Foto: Michael Schomann)

 

Inzwischen verfügt der Verein bereits über ein Gebäude (auf dem Gelände des Internationalen Haus Sonnenberg), welches derzeit mit Vortragsraum, Computerraum und Fachbibliothek ausgestattet wird und ist im Begriff, ein erstes astronomisches Großgerät anzuschaffen. Insgesamt wurden hierfür mehr als 40.000 Euro durch die Mitglieder und einige großzügige Sponsoren aufgebracht, die mit ihren Spenden den noch jungen Astrotourismus im Harz fördern möchten. Für die barrierefreie Gestaltung des Sternwarten-Außengeländes sucht der Verein nun nach neuen Wegen der Finanzierung und hat ein sogenanntes Crowdfunding-Projekt auf der Internet-Plattform Sciencestarter.de ins Leben gerufen, über die sich jeder interessierte Harzer oder Astronomie-Freund mit einer kleinen Summe von 10, 20, 30 (oder gerne auch mehr) Euro an der Finanzierung von fünf fest in den Boden eingelassenen Teleskopsäulen beteiligen kann, auf die in unterschiedlicher Höhe – und damit z.B. auch für Rollstuhlfahrer nutzbar – Teleskope montiert werden können.

Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann dies hier – mit einer Summe nach Wahl und auf verschiedenen Wegen (z.B. elektronisch via PayPal oder “klassisch” mit einem PDF-Überweisungsträger zum Ausdrucken) – tun oder einfach nur mit einer kostenfreien Registrierung ein Fan des Projekts auf Sciencestarter.de werden und es auf diesem Wege unterstützen. Für jeden Spender gibt es natürlich auch kleinere Aufmerksamkeiten des Vereins, die von “Andreasberger Sterntalern” und T-Shirts über persönliche Astro- und Sternwarten-Führungen bis hin zu einer Ehrenplakette in der neuen Sternwarte reichen:

http://www.sciencestarter.de/sternwarte-sankt-andreasberg

In den vergangenen drei Wochen kamen bereits 41% der benötigten Summe von 3.500 Euro auf diesem Wege zusammen – nun bleiben noch sechs Wochen, um die verbleibenden 59% zu erreichen. Bis dato haben sich immerhin schon drei Walkenrieder an der Finanzierung dieses touristischen Highlights in unserem Nachbarort beteiligt – das finde ich großartig und hoffe, dass in den nächsten Wochen noch ein paar dazukommen, denn schließlich stärkt jede neue Attraktion in einem Ort den Harz als touristisches Ziel insgesamt. Um noch ein wenig für den Verein und das tolle Projekt “barrierefreie Sternwarte” zu werben, habe ich nachfolgend einfach mal ins Fotoarchiv gegriffen und einige Aufnahmen von den Vereinshighlights der vergangenen Jahre zusammengestellt…

Tag der Astronomie

Astronomie für alle zum Tag der Astronomie auf dem Marktplatz von Sankt Andreasberg.

 

Venusbeobachtung

Astronomie für alle zum Tag der Astronomie auf dem Marktplatz von Sankt Andreasberg.

 

Venustransit

Der Venustransit 2012 vor dem Wurmberg, aufgenommen von Oliver Maiwald.

 

Sonnenuhr

Einweihung der vom Verein restaurierten Sonnenuhr von 1754 vor dem Sankt Andreasberger Glockenturm.

 

Ausstellung

Vom Verein organisierte Ausstellung zum Thema “Lichtverschmutzung” im Nationalparkhaus von Sankt Andreasberg.

 

Vortrag

Astronomie-Vortrag des Vereins in einer Scheune des Hofes Neigenfindt in Sankt Andreasberg.

 

Kinderbetreuung

Reise mit Kindern durch das Sonnensystem während des jährlichen Sankt Andreasberger Teleskoptreffens.

 

Barrierefreiheit

Barrierefreie Astronomie mit taktilen Sternkarten, demonstriert von Niels Luithardt im Internationalen Haus Sonnenberg.


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Weiter für Walkenried und seine Umgebung arbeiten

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Der Verein „Wir Walkenrieder“ e.V. und seine mehr als 130 Mitglieder werden weiter für Walkenried, sein Ortsbild und das der Walkenrieder Umgebung arbeiten. Weil die finanziellen Möglichkeiten der Samtgemeinde und der Gemeinde Walkenried kaum noch etwas für freiwillige Leistungen übrig lassen, ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger des Ortes umso wichtiger. Das Spektrum der Arbeiten reicht dabei vom Rasen mähen über Bepflanzungen im Frühjahr und Sommer, der Pflege von Wegen im Ort und rund um den Ort, dem Aufstellen und Betreuen von Bänken und der Ausstattung des Priorteichs bis hin zur Übernahme von Arbeiten des aufgelösten Harzklubs. Aber auch die Herausgabe von Flyern und die Sorge um den Erhalt des zum Ortsbild gehörenden Röseberges stehen auf der Agenda des Vereins. Nicht zu vergessen seien die Arbeiten beim Auf- und Abbau von Kloster- und Weihnachtsmarkt.

Sachsenbank

Eine der beiden neuen Bänke für Wanderer und Spaziergänger, die “Wir Walkenrieder” auf dem Weg zur Sachsenburg aufgestellt hat.

Der wiedergewählte Vorsitzende Wilfrid Ristau bedankte sich bei allen Aktiven für ihren unermüdlichen Einsatz. Dem Dank schloss sich in einem Grußwort Gemeindedirektor und Vereinsmitglied Dieter Haberlandt an. Er betonte, dass die Existenz des Vereins für Walkenried „ein Glücksfall“ sei und sicherte die Unterstützung von Verwaltung und Bauhof bei den anstehenden Arbeiten zu.

Spenden weiterhin erforderlich

Die Kassenlage des Vereins ist, wie Schatzmeister Michael Reinboth ausführte, gut. Sie ist es aber vor allem deshalb, weil zwei aufgelöste Walkenrieder Vereine, der Harzklub und der Kur- und Verkehrsverein, den „Walkenriedern“ noch Spenden haben zukommen lassen. Da man mit diesen Einnahmen nicht jedes Jahr rechnen könne und der Umfang der Arbeiten eher noch zunehme, sei man, so Reinboth, weiterhin auf die bisher erfreulich große Spendenbereitschaft der Walkenrieder angewiesen. Zu den bisherigen Pflanzflächen ist in diesem Jahr der Bereich des Klostervorplatzes hinzugekommen, und auch die Arbeiten für den Harzklub werden recht umfangreich sein. Mit diesem hat man sich über eine Kooperation zu beiderseitigem Nutzen verständigt. In einem ersten Schritt werden alle Harzklub-Wanderwege im NSG Priorteich-Sachsenstein mit Unterstützung des Hauptvereins neu beschildert werden.

Pflanzaktion

Ein Schnappschuss von der Sommerbepflanzung 2013.

Bernd Zintl neu im Beirat

Für den nicht wieder kandidierenden, aber dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehenden Ulrich Weisbarth wurde Bernd Zintl neu in den Beirat des Vereins gewählt. Damit rückt erstmals ein Walkenrieder „Neubürger“ an verantwortliche Stelle nach, was von allen Anwesenden ausdrücklich begrüßt und als gutes Zeichen für die weitere Entwicklung des Vereins gewertet wurde. Zusammen mit Wolfgang Probst kümmert sich Bernd Zintl um die Arbeit der „Bürgerarbeiter“, deren Projekte jedoch im November 2014 auslaufen. Der Verein muss sich schon jetzt Gedanken darüber machen, wie die von den 2 Bürgerarbeitern verrichteten Arbeiten dann auf die Vereinsmitglieder aufgeteilt werden können. Vorstand und Beirat blieben in ihrer übrigen Zusammensetzung unverändert.

Diskutiert wurde ein neuer Ansatz, mehr Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren. Der Verein denkt über einen oder mehrere fixe Termine pro Monat nach, zu denen sich Freiwillige treffen und ein paar Stunden lang Pflegearbeiten im Ort übernehmen. Hier entwickelte sich eine lebhafte Debatte, die zeigte, dass etliche Walkenrieder sich hier mit eigenen Ideen einbringen wollen.

Nach gut zwei Stunden Dauer konnte Vorsitzender Wilfrid Ristau die sehr gut besuchte Versammlung schließen.


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Samstäglicher Spaziergang am Magister-Eckstorm-Weg

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Seit ich in Wernigerode lebe und arbeite, verschlägt es mich nicht mehr so oft wie gewollt – immerhin doch aber sehr regelmäßig – in die alte Heimat Walkenried. Gestern war wieder mal einer dieser freien Tage, den meine Frau und ich unter anderem für einen schönen Spaziergang entlang des Magister-Eckstorm-Weges nutzen konnten. Nach einem gehaltvollen Mittagsmahl im Ragusa ging es an den Ufern der Wieda entlang vorbei an Werners Eulenpark, malerischen Wildblumenwiesen, der durch den Verein „Wir Walkenrieder“ e.V. betreuten Streuobstwiese und baumbepilztem Gehölz. Wirklich schön – wie die Fotos belegen, muss es manchmal gar nicht der lange Weg ins Himmelreich oder zum Sachsenstein sein, wenn man sich in Walkenried naturnah entspannen möchte…

(für eine Vollbildansicht genügt ein Klick auf das jeweilige Foto)

Magister-Eckstorm-Weg

Magister-Eckstorm-Weg

Magister-Eckstorm-Weg

Magister-Eckstorm-Weg

Magister-Eckstorm-Weg


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Die (8.) Nacht der Offenen Pforte im Kloster Walkenried

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(Pressemitteilung des ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried)

Ostersonntag, 20. April 2014 – Eintritt frei
19.30 bis 23.30 Uhr – Einlass ab 19.00 Uhr

Es ist längst kein Geheimtipp mehr, wenn sich am Ostersonntag wieder die hohe Pforte am Museumseingang öffnet und die Gäste eintreten in das Mittelalter und den berühmten Kerzenschein erleuchteten Kreuzgang von Walkenried. Die Besucher erwartet hier eine einzigartige stimmungsvolle Museumsnacht für Auge, Ohr und Herz, begleitet von Gregorianik und Wandelgesang – im gotischen Kreuzgang ein besonderer Hörgenuss.

Aber mehr noch: Der Brüdersaal wandelt sich zum Skriptorium und lädt Erwachsene wie Kinder ein zum „Schreiben wie die Mönche“. Im Kapitelsaal finden Musik und Texte des Mittelalters zusammen mit Lesungen aus den noch immer aktuellen Regeln des Heiligen Benedikt und Liedern aus mittelalterlichen Handschriften, darunter Stücke von Hildegard von Bingen. Auch die Ausstellungsräume mit Klosterladen stehen allen Besuchern zur Erkundung frei; es gibt Spannendes über Kloster und Gottesleute zu entdecken, die hier vor über 700 Jahren beteten und arbeiteten. (Kl)österliches lockt schließlich auch im ehemaligen Speiseraum der Mönchsgemeinschaft. Das KlosterCafé wartet unter anderem auf mit „Ostergulasch“, „Falschem Hasen“ oder „Engelskuss“.

Und doch noch ein Geheimtipp seitens des ZisterzienserMuseums: Zu späterer Stunde lässt sich die Nacht der Offenen Pforte besonders genießen. Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Infos und Programmablauf beim Besucherservice unter Tel: 05525 – 959 9064 und unter http://www.kloster-walkenried.de.

Offene Pforte


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Bank in der Turmstraße ist wieder voll einsatzfähig

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Gern genutzt wird die Bank zu Füßen des schönen alten Baumes in der Turmstraße. Seit gestern erstrahlt sie nun wieder in neuem Glanz, denn Erich Müller hat nicht nur den Anhänger der „Walkenrieder“ zum TÜV gebracht und auf dem Rückweg die drei Bänke am Klosterparkplatz aufgestellt, sondern auch diese Bank mit neuen Brettern versehen.

Turmstraßenbank

Die durch “Wir Walkenrieder” neu hergerichtete Sitzbank in der Turmstraße.

 

Nun kann man sich auf dem Wege zur Klostergärtnerei oder einfach nur bei einem kleinen Spaziergang auch dort wieder etwas ausruhen. Und manchmal auch dem Getöse des hydraulischen Hammers vom Röseberg-Steinbruch lauschen. Aber der ist ja gottseidank nicht ständig in Betrieb. Eine weitere Bank, so Erich Müller, habe er schon im Visier. So ist das eben: Die einen ringen der bankrotten Kommune noch höhere Sitzungsgelder ab, die anderen sehen zu, dass es weiter geht, ohne nach Diäten zu fragen.

Aber da wir gerade beim Geld sind: Wer für die Bepflanzungen etwas spenden möchte, braucht natürlich auch eine Kontonummer: Wir Walkenrieder bei der Volksbank Braunlage, BIC GENODEF1BLG und IBAN DE58 2789 3359 0090 1340 70. Gern auch bar, wenn der Schatzmeister mal wieder durch den Ort läuft…


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Tennisclub will sich als „lebendige Tennisfamilie“ präsentieren

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(von Mathias Schwabe)

Großes Lob erhielt Dieter Lehmann als Jugendwart des TennisClub Walkenried im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2014 für sein enormes Engagement. Lag die Jugendarbeit vor seinem Amtsantritt völlig am Boden, haben er und sein Helferteam es geschafft, in zwei Jahren fasst 30 Kinder und Jugendliche für den Tennissport zu begeistern. Schnuppertennis, Kindergarten – und Schulaktionen, aber insbesondere eine regelmäßige Betreuung führten zu diesem Erfolg.

Wegen des Nachwuchses aber auch einiger Eintritte von Erwachsen stieg der Mitgliederbestand auf 82 Personen, so der Vorsitzende Hans Joachim Halbach. Man müsse sich zeigen und präsentieren wie toll dieser Verein und der Tennisport seien. So werde es möglich in Kürze wieder die Marke über 100 Mitglieder zu erreichen. Das Saisoneröffnungsturnier am 1. Mail soll in veränderter Form stattfinden. Neben den erwachsenen Spielern ist dazu auch der Nachwuchs mit deren Eltern eingeladen. Gemeinsam als lebendige Tennisfamilie will man so in die Freiluftsaison starten. Neben den Punktspielen und Turnieren soll es am 22. Juni ein Frühstückstennis und Ende des Jahres das beliebte Turnier zwischen den Jahren geben.

Von zahlreichen Aktionen berichtete auch der stellvertretene Vorsitzende Alfred Weise. Nahezu alle Tage in der Woche würden die Plätze genutzt, wobei die Senioren immer noch die stärkste und aktivste Gruppe seien. Positiv auf die Kasse wirkte sich der Mitgliederzuwachs aus. Dennoch wäre es weiter nötig in Eigenregie die Plätze für die Freiluftsaison herzurichten. Für eine mögliche Kernsanierung der Anlage durch eine Fremdfirma halte Bogdan jedoch einige Mittel in den Rücklagen bereit.

Alle müssten mithelfen bei den Platzaufbaumaßnahmen, die an den kommenden Sonnabenden im April stattfänden, appellierte auch Sportwart Frank Seyferth. Die Spieler aus Walkenried hatten sich in der vergangenen Saison für die Endrunde qualifiziert und hier einen 3. Platz belegt. Erfolgloser und mit jeweiligen Abstiegen entlohnt spielten die Herren 60 und Herren 40 Mannschaften als spielgemeinschaft mit dem TC Bad Sachsa. Die 40 er Mannschaft startet nun in der Bezirksklasse, die Planungen der 60´er seinen noch unklar, aber eine Freizeitligamannschaft werde es geben, so Seyferth in seinem sportlichen Ausblick.

JHV Tennisclub 2014

Die anwesenden geehrten Mitglieder mit dem Vorsitzeden Hans. Joachim Halbach (rechts).

 

Wiedergewählt in ihren Ämtern wurden der stellvertretene Vorsitzende Alfred Weise, Sportwart Frank Seyferth, Jugendwart Dieter Lehmann, Kassenwart Ralf Bogdan. Neuer Kassenprüfer wurde Herbert Legero. Gehrt für ein 30 jährige Mitgliedstreue wurden Karin und Friedrich Achilles, Sabine und Martin Homagk, Heinz Kirchner, das Ehrenmitglied Volker Reinboth, Klaus Dieter Becker, Claus Duhrmann, Katja Will, Jürgen Will und Thomas Will. 25 Jahre gehören Jens Besser, Günter Dingfeld, Ralf Breier und Ralf Bogdan an und erhielten ein Präsent. Der Vorsitzende Halbach nannte den langjährigen Kassenwart Ralf Bogdan, der sich in besondere Weise auch beim Platzaufbau engagiert die „Treue Seele“ des Vereins.


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