Walkenrieder Vereine und Spielgemeinschaften boten am dritten Advent im Freizeitzentrum ein vorweihnachtlich geprägtes Programm und begeisterten damit rund 300 Bürgerinnen und Bürger des Klosterortes. Damit, so Moderator Michael Reinboth am Ende des vierstündigen Nachmittags, sei eines bewiesen: Man könne es in Walkenried eben doch!
Freilich bedurfte es eines Ideengebers und Organisators, um viele Mitwirkende zum einen auf die Bühne zu bekommen, zum anderen aber auch viele für die umfangreichen Vorbereitungen und die Nacharbeiten zu gewinnen. Diese Rolle übernahm Sigrid Hofer vom Alten- und Pflegeheim „Harzblick“, welches in diesem Jahr auf das 25-jährige Bestehen zurückblicken kann. Aber nicht dieses Jubiläum, sondern ihre Erinnerung an die mehrere Jahrzehnte zurückliegenden Schulfeiern für alle Walkenrieder haben sie bewogen, einen neuen Anlauf zu wagen. Und es hat sich gelohnt, denn der große Saal des Freizeitzentrums war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als es um 14 Uhr mit einer Ansprache von Altbürgermeister Domeyer und der Aufführung des „Wilden Jägers“ losging. Dem schlossen sich, garniert durch zwei Gedichtvorträge von „Harzblick“-Bewohnerinnen, Auftritte der Gesangvereine Chorgemeinschaft Goldene Aue, Liedertafel Walkenried und Freundschaft, der „Lustigen Südharzer“ vom Harzklub Bad Sachsa, des Kindergartens „Am Zauberwald“ Walkenried und der Kantorei und des Kinderchors „Tiniton“ Walkenried an. Pfarrer Heiner Reinhard vermochte es, in seiner kurzen Ansprache einen Bogen vom „Wilden Jäger“ zur Adventszeit zu schlagen, und die Walkenrieder Pfadfindergruppe überbrachte im Rahmen der Veranstaltung das „Friedenslicht“ aus Bethlehem. Zum guten Schluss sangen alle Chöre und der Saal zusammen das alte Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“.
Die Bandbreite des Gebotenen war beeindruckend und zeigte, welches Potenzial im Klosterort vorhanden ist, auch wenn hier und da nachbarschaftliche Hilfe in Anspruch genommen wurde. Viele wünschten sich eine solche Veranstaltung auch für 2015 – jedenfalls sollten nicht erneut Jahrzehnte vergehen, bis die Walkenrieder Vereine wieder in dieser Form zusammen finden würden.
Aber ohne Organisation ist bekanntlich alles nichts, und so ging der Dank nicht nur an die Auftretenden, sondern auch an die „Walkenrieder“ und die drei „Lange-Schwestern“ für ihre Hilfe beim Auf- und Abbau und die Damen des Spielmannszuges Walkenried für Kaffee-, Kuchen- und Würstchenausgabe. Kleiner Wermutstropfen: Die Beschallungsanlage des Freizeitzentrums pfeift quasi aus dem vorletzten Stecker und bedarf dringend einer Generalüberholung – nur mit Hilfe der Anlage des Harzklubs gelang es, Sprache und Gesang über den ganzen Saal hinweg zu übertragen.
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